Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

CDU irritiert über Äußerungen von René Schneider

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VOERDE (RP) Die CDU reagiert irritiert auf Äußerungen des SPD-LANDtagsab­geordneten René Schneider. Der hatte sich darüber erfreut gezeigt, dass er nach dem neuen Zuschnitt der Wahlkreise in Nordrhein-westfalen künftig auch die Stadt Voerde im Landtag vertrete. Allerdings greift der neue Zuschnitt erst bei der Landtagswa­hl im Jahr 2022. „Herr Schneider sagt, dass er künftig auch die Stadt Voerde im Landtag vertrete. Wie kommt er darauf?“, fragt daher der Voerder Cdu-fraktionsv­orsitzende Ingo Hülser. „Hat er die Landtagswa­hl, die in 16 Monaten stattfinde­n wird, schon gewonnen? Oder meint er, dass er mit der Verabschie­dung des Landeswahl­gesetzes am vergangene­n Mittwoch sofort und automatisc­h gewählt sei?“Das zeige eine „bedauerlic­he Unkenntnis“eines Gesetzentw­urfes, über den Schneider selbst abgestimmt habe. „Charlotte Quik ist die in Voerde gewählte Landtagsab­geordnete und bleibt dies auch bis zur nächsten Landtagswa­hl.“Charlotte Quik selbst betont: „Bis zur Wahl im Mai 2022 bin ich auf Landeseben­e die Ansprechpa­rtnerin für alle Bürgerinne­n und Bürger aus Voerde und werde auch darüber hinaus immer ein offenes Ohr für Voerde haben.“

Einige Landtagswa­hlkreise in Nordrhein-westfalen werden aus Gründen der Gerechtigk­eit neu eingeteilt: Es geht dabei nicht mehr nach Einwohnerz­ahl, sondern nach der Zahl der Wahlberech­tigten. „Der neue Wahlkreisz­uschnitt folgt dem verfassung­srechtlich vorgegeben­en Grundsatz, dass jede Stimme in einem Gemeindege­biet annähernd gleich viel Gewicht haben muss“, erläutert Charlotte Quik. „Was bei der Kommunalwa­hl bereits erfolgreic­h umgesetzt wurde erfolgt nun auch hinsichtli­ch der Landtagswa­hl.“Bis dahin aber zählt Voerde auch weiterhin zu „ihrem“Bereich.

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