Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Ski-ass Dreßen feiert Comeback noch vor WM
GARMISCH-PARTENKIRCHEN (dpa) Skirennfahrer Thomas Dreßen ist gut zwei Monate nach seiner Hüft-operation in den alpinen Weltcup zurückgekehrt. Im Abfahrtstraining auf der legendären Kandahar in Garmisch-partenkirchen lag der 27-Jährige am Donnerstag 3,03 Sekunden hinter dem Tagesschnellsten Max Franz aus Österreich. Dass der beste deutsche Speedfahrer auch bei der heimischen Abfahrt am Freitag und dem Super-g am Samstag (jeweils 11.30 UHR/ZDF und Eurosport) an den Start geht, wurde am Nachmittag ausgeschlossen. Er selbst wird stattdessen nur als Vorläufer antreten. Wegen der Pistenverhältnisse wurde die Reihenfolge der beiden Wettbewerbe am Donnerstag getauscht.
„Schmerzen habe ich keine gehabt, das ist schon mal gut, die Hüfte passt“, sagte Dreßen. „Dass ich fahrerisch noch nicht so weit bin, dass ich vorne mitfahre, ist logisch.“Es gehe mit Blick auf die Rennen nun „in erster Linie darum, was es wert ist zu riskieren“. Am Nachmittag wolle er sich mit dem Trainerteam besprechen. Auch wenn es nur ein Training war: Dreßens Comeback war ein gutes Zeichen – für ihn und für das deutsche Team mit Blick auf die bevorstehende WM in Cortina d‘ampezzo. Dort soll der fünffache Weltcupsieger, der bislang die komplette Saison verpasst hat, unbedingt dabei sein und trotz des extremen Trainingsrückstands um Medaillen fahren.
Seine Teamkollegen überzeugten im Training am Donnerstag derweil großteils. Simon Jocher und Romed Baumann landeten in den Top Ten; Josef Ferstl fuhr die zweitschnellste Zeit, ließ aber auf seiner Fahrt ein Tor aus.