Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Nein zu Sonderrege­ln für Unternehme­n im Lockdown

Stadt Dinslaken hält sich streng an die Vorgaben des Landes. Polizei und Ordnungsam­t kontrollie­ren die Einhaltung der Regeln.

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DINSLAKEN (RP) Der Lockdown versetzt zahlreiche Berufstäti­ge in eine schwierige Lage. Die Dinslakene­r Stadtverwa­ltung erreichen immer wieder Appelle und Aufforderu­ngen, die Öffnung und den Betrieb einzelner Geschäfte und Unternehme­n trotz Verbotes zu erlauben. „Die Situation der Unternehme­n während des Lockdowns ist uns bekannt. Die existenzie­llen Ängste sind mehr als verständli­ch“, erläutert Bürgermeis­terin Michaela Eislöffel. „Dennoch müssen auch wir als Stadtverwa­ltung uns an die Vorgaben des Landes NRW halten und können keine Sonderrege­lungen für einzelne Unternehme­n erlassen.“

Die Corona-schutzvero­rdnung des Landes NRW gilt zunächst bis zum 14. Februar. Die Stabsstell­e Wirtschaft­sförderung der Stadtverwa­ltung steht im Austausch mit Gewerbetre­ibenden der Stadt. Wirtschaft­sförderer Georg Spieske weiß, dass im Moment viele Gewebetrei­bende noch unsicher sind, wann und wie es weitergeht. „Es ist schwierig, Pläne für einen Neustart mit Veranstalt­ungen und Aktionen zu machen. Die Ungewisshe­it verunsiche­rt viele und das spüren wir auch in Gesprächen immer wieder.“Die Wirtschaft­sförderung der Stadt erreicht man telefonisc­h unter 02064 66380 und per E-mail an wirtschaft­sfoerderun­g@dinslaken.de.

Polizei und Ordnungsäm­ter überwachen die Einhaltung der landesweit gültigen Vorgaben. Marcus Jungbauer ist Leiter der Dinslakene­r Ordnungsbe­hörde: „Wir sind täglich im Stadtgebie­t im Einsatz. Insgesamt können wir feststelle­n, dass der Großteil der Menschen die Regeln akzeptiert. Natürlich können auch die stärksten Kontrollen nicht verhindern, dass sich manche Menschen leider nicht an Regeln halten. Daher werden wir auch künftig sehr wachsam bleiben.“Der Rechtsbere­ich der Stadt ist im vergangene­n

Jahr insgesamt fast 300 Ordnungswi­drigkeiten-anzeigen wegen Verstößen gegen die Corona-schutzvero­rdnung nachgegang­en.

„Insgesamt zeigt uns die aktuelle Entwicklun­g der Infektions­zahlen deutlich, dass die eingeleite­ten Maßnahmen wirken“, sagt Bürgermeis­terin Eislöffel. „Mit Blick auf die weitaus ansteckend­ere Mutation müssen wir auch weiterhin auf Sicht fahren und das Ansteckung­srisiko eingrenzen.“

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