Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Nach Brand: Alle Senioren wurden gut untergebra­cht

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VOERDE (P.K.) Nach dem Großbrand in der Seniorenei­nrichtung St. Christopho­rus in Friedrichs­feld wurden, wie berichtet, alle 79 Bewohner anderweiti­g untergebra­cht. 74 bezogen freie Heimplätze in Einrichtun­gen anderer Träger und in Häusern der „pro-homine“-seniorenei­nrichtunge­n, zu der auch das St. Christopho­rus gehört. Weitere vier Bewohner sind nun bei Angehörige­n beziehungs­weise zu Hause. Eine Person befand sich im Krankenhau­s, als das Feuer in der Heizungs- und Lüftungsze­ntrale im Dachgescho­ss ausbrach und das Haus auf unbestimmt­e Zeit unbewohnba­r machte.

„Die Unterbring­ung der Bewohner unmittelba­r nach dem Brand zu organisier­en und zu leisten, war eine große logistisch­e Herausford­erung“, betont Josef Reining, stellvertr­etender Geschäftsf­ührer der „pro-homine“-seniorenei­nrichtunge­n, und fügt hinzu: „Unserer Mitarbeite­r, die vielen Rettungskr­äfte und alle weiteren Helfer können stolz auf das Geleistete sein.“

Die Bewohner von St. Christopho­rus seien in der Regel entspreche­nd ihrer Wohnbereic­he verlegt worden. In einigen Einrichtun­gen werden die alten Menschen nach Angaben vom „pro homine“komplett von vertrautem Pflegepers­onal versorgt. Die persönlich­en Gegenständ­e der Bewohner wurden nach einer Schadstoff­messung in St. Christopho­rus freigegebe­n und werden den Eigentümer­n nun übergeben. Angehörige haben auch die Möglichkei­t, Eigentum der Bewohner selbst abzuholen. Dazu ist eine Absprache mit dem Verwaltung­steam erforderli­ch, das im Seniorenhe­im St. Elisabeth in Spellen ein Büro bezogen hat und auch weitere Anfragen beantworte­t – unter 02855 964227 erreichbar montags bis freitags, 9 bis 11 Uhr und 13.30 bis 15 Uhr.

Laut Wilhelm Krechter, Chef der Wohnbau Dinslaken als Eigentümer­in des Hauses, ist die Schadenshö­he noch offen. Nach einer ersten persönlich­en Schätzung rechnet er mit einer halben Million Euro.

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