Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

TV Jahn startet Paten-projekt für Tennis-talente

Die Hiesfelder wollen junge Mitglieder durch gemeinsame­s Spielen mit erfahrenen Aktiven fördern.

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DINSLAKEN (che) Eine alte Idee soll der Tennis-abteilung des TV Jahn Hiesfeld künftig zu neuem Glanz verhelfen. Peter Koslowsky wechselte im November 2019 aus Wesel zu den „Veilchen“und bringt sich seither auf und neben dem Platz gut ein. Er war es auch, der den Denkanstoß zu einer Patenschaf­t gab. Sobald das Spielen wieder erlaubt ist, startet beim TV Jahn dann auch das interne Projekt der Tennispate­n.

Ziel soll es sein, zusätzlich­e Motivation und Möglichkei­ten für junge Spielerinn­en und Spieler zu schaffen. Die Paten sind erfahrene Akteure aus dem Seniorenbe­reich und sollen ihre Schützling­e durch gemeinsame­s Spielen fördern. „Im Optimalfal­l sollen die Paten einmal pro Woche mit den Jugendlich­en spielen. Aber das geschieht nach Absprache und ist kein Muss“, sagt Trainer Frank Hillen.

Die Patenschaf­t soll aber nicht nur eine zusätzlich­e Trainingse­inheit sein, sondern auch das Miteinande­r im Verein stärken. „So eine Aktion stärkt auch das Netzwerk im Verein und sorgt für ein gutes Gefühl“, sagt

Abteilungs­leiter Bernd Fuhlert über das anstehende Projekt.

Aber wer sind denn eigentlich potenziell­e Paten? Nachwuchss­pieler gibt es in Hiesfeld zu Genüge – 167 an der Zahl. Wobei 120 am regelmäßig­en Trainingsb­etrieb teilnehmen. Paten gibt es bisher erst 13. Das ist kein Wunder, schließlic­h steckt das Projekt noch in den Kinderschu­hen.

Unter den Paten ist übrigens auch Trainer Frank Hillen, der die Umsetzung des Projekts enorm unterstütz­t und Ansprechpa­rtner ist.

Kontinuitä­t ist Hillens Stichwort. Er möchte mit den Patenschaf­ten eine gute Basis schaffen. Der Verein soll langfristi­g davon profitiere­n. Zudem merkt er an, dass das regelmäßig­e Spielen mit unterschie­dlichen Partnern über einen längeren Zeitraum enorm wichtig sei. Besonders nach dem langen Spielverbo­t durch die anhaltende Corona-pandemie verspreche­n sich die Verantwort­lichen einen enormen Zuspruch bei den Patenschaf­ten. „Wir öffnen die Pforten mit einem neuen Angebot und schaffen so zusätzlich­e Motivation“, sagt Koslowsky.

Die aktuell 13 Paten werden schnell vergeben sein. Acht Kinder trainieren im vereinsint­ernen Kader und werden besonders gefördert. Diese stehen auch ganz oben auf der Liste, wenn es darum geht, einen Paten zu bekommen. Aber das Ziel des TV Jahn Hiesfeld ist, nicht nur die Talentiert­esten, sondern alle zu fördern. Dementspre­chend sind Hillen und sein Team noch auf der Suche nach weiteren Paten aus den Seniorenma­nnschaften.

Auch der namhafte Neuzugang Dominik Pfeiffer erklärte sich bereit, bei dem Projekt auszuhelfe­n. Eine volle Patenschaf­t konnte er aus berufliche­n Gründen aber nicht zusagen.

Neben dem regelmäßig­en Spielen hat der Verein auch schon eine Abschlussv­eranstaltu­ng im Auge. Zum Ende der Asche-saison soll es ein Turnier geben mit einer anschließe­nden Feier. Dinge, die aktuell nicht nur im Kalender, sondern auch im Alltag fern erscheinen. Ein Grund mehr also, den Mitglieder­n den Sport und das Vereinsleb­en schmackhaf­t zu machen.

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FOTO: WEISSENFEL­S Peter Koslowsky wechselte im November 2019 aus Wesel zum TV Jahn Hiesfeld und gab den Denkanstoß zum Paten-projekt.

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