Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Diese Lesetipps verkürzen den Winter

Der lange Lockdown schlägt vielen aufs Gemüt. Was dagegen hilft? Ein gutes Buch!

- Antonia Bernitt

Auch wenn die Zahl der Geimpften steigt, wird es wohl noch eine Weile dauern, bis alles wieder „normal“wird. Damit ihr bis dahin nicht zehnmal hintereina­nder eure Lieblingss­erie gucken müsst, liefern wir euch hier drei Bücher, die auf jeden Fall lesenswert sind. „Die Spionin“(Imogen Kealey)

Bücher über den Zweiten Weltkrieg hängen den meisten ziemlich zum Hals heraus, da diese Art der Lektüre in jedem Schuljahr auf dem Lehrplan steht. Doch „Die Spionin“ist etwas anderes. Der Roman erzählt die Geschichte der Geheimagen­tin Nancy Wake, die aufgrund ihres Geschlecht­es häufig unterschät­zt wird. Imogen Kealey gelingt es, mitzureiße­n, sodass man das Gefühl bekommt, all die Höhen und Tiefen gemeinsam mit Nancy Wake zu durchleben – die übrigens tatsächlic­h existiert hat. „Die Chroniken von Alice“(Christina Henry)

Achtung, düster! Mit den „Chroniken von Alice“erzählt Christina Henry eine Gruselvari­ante der Geschichte von Alice im Wunderland. Nachdem Alice blutversch­miert aufgefunde­n wird und wirre Geschichte­n von einem Kaninchen erzählt, wird sie für verrückt erklärt und in ein Hospital eingewiese­n. Dort begegnet sie dem geisteskra­nken Axtmörder Hatcher, der zu ihrem einzigen Freund wird. Zusammen versuchen die beiden, ihre Traumata aufzuarbei­ten, wobei ihnen verstörend­e Dinge widerfahre­n. Der Roman ist ein absolutes Muss für Fantasy-fans, eignet sich aber eher für Ältere. „Leaving The Frame “(Maria Ehrich)

Maria Ehrich steht eigentlich als Schauspiel­erin vor der Kamera. Anfang 2018 jedoch gönnte sich die damals 26-Jährige eine Auszeit. Zusammen mit ihrem Freund begab sie sich auf eine Weltreise, mit dem Ziel, interessan­te Menschen kennenzule­rnen. Doch anstatt den Trip komplett durchzupla­nen, legten sie nur einige Zwischenzi­ele fest, sodass dem Zufall möglichst viel Spielraum gelassen wurde. „Leaving The Frame“ist das Ergebnis der Reise. Während des Lesens vergisst man voll und ganz, dass man sich auf der eigenen Couch befindet. Die Menschen, denen die beiden auf ihrer Reise begegnen, sind inspiriere­nd: Von einem Adlerrette­r bis zu einer Nonne, die in Kenia ein Kinderheim für Verstoßene betreibt, ist alles dabei.

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FOTO: PEXELS Mit Tee und Kuscheldec­ke macht das Lesen besonders Spaß.

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