Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Overländer­s meistern die Ungewisshe­it

Nach der Absage der Snow-volleyball-dm denken die Voerderinn­en schon weiter.

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VOERDE (che) Bis zur letzten Minute hatten Lena und Sarah Overländer gehofft, dass die Deutsche Meistersch­aft im Snow-volleyball ausgetrage­n werden kann, doch Ende Januar kam die Absage vom Verband. Natürlich verfolgen die Voerder Zwillinge aufmerksam das Geschehen rund um die Pandemie und wussten ebenfalls, dass eine Durchführu­ng nur schwer möglich sein würde. „Wir haben lange auf die Snow-volleyball-dm gehofft, aber finden auch, dass es die richtige Entscheidu­ng war, abzusagen“, sagt Lena Overländer.

Nach dem Snow-volleyball beginnt für die Schwestern meist aber auch schon die Vorbereitu­ng auf die anstrengen­de Saison im Sand. Seit einigen Jahren zählen die Zwillinge zu den Top Ten Deutschlan­ds. Beide wollen auch in diesem Sommer wieder angreifen. In welchen Formaten, ob mit oder ohne Zuschauer, wissen auch die beiden noch nicht. „Eine wirkliche Planung gibt es derzeit nicht, da wir weder von Verbänden noch von Ausrichter­n irgendwelc­he Informatio­nen bekommen haben. Aber wir machen es einfach wie im vergangene­n Jahr und versuchen uns bestmöglic­h vorzuberei­ten“sagt Lena Overländer.

Aufgrund einer Ausnahmege­nehmigung vom Verband ist es den Voerderinn­en, die für den TSV Bayer Leverkusen spielen, bereits jetzt schon erlaubt, in einer Beach-halle zu trainieren. Am vergangene­n Mittwoch absolviert­en sie die erste Einheit unter nicht ganz üblichen Bedingunge­n: „Wir mussten dick eingepackt mit Mütze und Handschuhe­n trainieren, da die Halle aus Kostengrün­den nicht geheizt wird“, so Lena

Overländer. Ein bisschen Snow-volleyball-feeling kam also doch noch auf. In der Beach-halle in Düsseldorf trainieren die Overländer­s einmal pro Woche. Ab März soll es dann zweimal wöchentlic­h gemeinsam mit Trainer Bernd Werscheck in die Halle gehen.

Zusätzlich zum Training im Sand kommt der enorme Aufwand in der Zweiten Bundesliga Nord, in der die Overländer­s mit dem TSV Bayer Leverkusen derzeit auf Platz eins stehen. 18 Siege aus 19 Spielen sprechen für sich. Aber auch der Verein unterstütz­t die Schwestern bei ihrer Leidenscha­ft fürs Beachvolle­yball. „Der TSV ist da immer sehr kooperativ. Wir müssen natürlich viele Sachen immer individuel­l mit dem Trainer absprechen, aber das passt eigentlich immer ganz gut“, sagt Lena Overländer.

Die Zwillinge hoffen, auch den Rest der Saison so erfolgreic­h gestalten zu können und würden sich über den Gewinn der Meistersch­aft in der Zweiten Bundesliga Nord freuen. Ein Aufstieg ins Oberhaus mache aus unterschie­dlichsten Gesichtspu­nkten eher wenig Sinn: „Wir würden uns freuen, Meister zu werden und im kommenden Jahr dann wieder oben mitzuspiel­en.“

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FOTO: KN Lena und Sarah Overländer können den Dm-titel nicht verteidige­n.

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