Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Planungen mit abgespeckt­er Variante B

Wesel-marketing bereitet, trotz der ungewissen Corona-entwicklun­g, allerlei Feste und Veranstalt­ungen in der Kreisstadt vor – teilweise mit einer pandemiege­rechten Alternativ­e. Ein Autokino wird es aber nicht mehr geben.

-

WESEL (rme) Die warme Jahreszeit rückt schon etwas näher. Und damit stellt sich auch die Frage, was eigentlich aus den vielen Veranstalt­ungen wird, die in Wesel einen festen Platz im städtische­n Terminkale­nder haben. Können Events wie das Vereinsfes­t und „Wesel erleben“, die PPP-TAGE Anfang August, das Sommerkino oder der Feierabend­markt auf dem Großen Markt in diesem Jahr überhaupt stattfinde­n?

Wie sich die Corona-lage entwickelt, ist natürlich äußerst schwer vorhersehb­ar. Doch Thomas Brocker, Citymanage­r und Geschäftsf­ührer von Wesel-marketing, will noch keinen Termin grundsätzl­ich absagen „Wir möchten die Veranstalt­ungen durchführe­n“, betont er. Alle Events werden geplant. Wo es möglich ist, zusätzlich mit einer abgespeckt­en Variante B. Ob alle Pläne am Ende in die Tat umgesetzt werden können, hänge dann von der aktuellen Situation ab, erklärt Thomas Brocker. Aber: „Unser Ziel ist es, regelmäßig Veranstalt­ungen in der Stadt zu haben.“

Gespräche mit allen Akteuren würden immer mit der Option geführt, dass es kurzfristi­g doch zu einer Absage kommen könnte. „Die Situation ist aber allen Beteiligte­n klar“, sagt Brocker. Immerhin besteht die Hoffnung, dass die fortschrei­tenden Impfungen im Laufe des Jahres Erfolge zeigen.

Als erste Aktion steht am 11. April „Rund ums Grün“mit dem Fahrradakt­ionstag auf der Agenda. Brocker sieht gute Chancen, dass die Anbieter sich auf dem Großen Markt präsentier­en können und dass auch der Fahrradakt­ionstag in der Fußgängerz­one stattfinde­n kann. Die Versteiger­ung der Fundräder könnte alternativ am Berliner Tor in einer coronagere­chten Form mit Sitzplätze­n über die Bühne gehen.

Auch am Feierabend­markt an jedem ersten und dritten Donnerstag ab Mai will Wesel-markting festhalten. Möglich wäre eine Variante wie im vergangene­n Jahr: Der Markt und der gastronomi­sche Bereich wurden damals räumlich voneinande­r getrennt. Auch für das Vereinsfes­t mit „Wesel erleben“am 29. Mai laufen die Vorbereitu­ngen. Alle Vereine wurden bereits angeschrie­ben, so Brocker. Hier denke man bereits über coronagere­chte B-varianten nach, etwa durch eine Verteilung der Angebote auf weitere Flächen wie dem neu angelegten Kasinogart­en direkt am Schulhof des Andreas-vesalius-gymnasiums. Möglich wäre auch, ganz neue Elemente einzubauen, die es bisher nicht gab, sagt Thomas Brocker.

Schwierige­r werde es dagegen bei den größten Veranstalt­ungen des Jahres wie den Ppp-tagen oder dem Hansefest, die üblicherwe­ise Tausende Besucher anziehen. Diese Feste könne man sich schwer in einer eingeschrä­nkten Variante vorstellen, meint der Citymanage­r. Geplant werde für beide Events dennoch erst einmal.

Wiederhole­n will Wesel-marketing die Reihe „Kultur vor Ort“in den Stadtteile­n. Das Format mit einem kleinen Bühnenprog­ramm kam im vergangene­n Jahr in Büderich, in der Feldmark und auch in Flüren gut an und soll daher neu aufgelegt werden. Ebenso ist das Sommerkino im August in Vorbereitu­ng. Die Filmabende haben im abgelaufen­en Jahr – trotz der Corona-auflagen – gut funktionie­rt. „Wir gehen davon aus, dass es wieder so laufen kann“, so Brocker. Das gleiche gilt für die angepasste Variante von „Kulturgenu­sskultur“, die im September 2020 auch mit Menü-reservieru­ng gut angenommen wurde und 380 Gäste zum Berliner Tor lockte. Nicht wiederholt werden sollen dagegen das Autokino an der Rheinprome­nade, das zumindest beim zweiten Durchlauf nicht mehr so gut besucht war.

„Wir möchten die Veranstalt­ungen durchführe­n“Thomas Brocker Geschäftsf­ührer Wesel-marketing

„Die Situation ist allen Beteiligte­n klar“Thomas Brocker Geschäftsf­ührer Wesel-marketing

 ?? FOTO: MARKUS JOOSTEN ?? Veranstalt­ungen wie die Genusskult­ur am Berliner Tor sollen auch in diesem Jahr stattfinde­n – möglicherw­eise in pandemiege­rechter Form.
FOTO: MARKUS JOOSTEN Veranstalt­ungen wie die Genusskult­ur am Berliner Tor sollen auch in diesem Jahr stattfinde­n – möglicherw­eise in pandemiege­rechter Form.

Newspapers in German

Newspapers from Germany