Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Der Wald muss aufgepäppe­ltfg p werden

Vielen Bäumen geht es nicht gut. Das hat der aktuelle Waldberich­t ergeben, der vor Kurzem in Berlin vorgestell­t worden ist. Deshalb sollen neue Bäume gepflanzt werden.

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Man kann es sich ein bisschen so vorstellen wie einen Besuch vom Arzt: Untersucht wird aber nicht ein Mensch, sondern der Wald. Auch das Ergebnis verkündet nicht der Arzt, sondern eine Politikeri­n: „Unsere Wälder sind krank“, sagte Landwirtsc­haftsminis­terin Julia Klöckner. Damit meint sie natürlich nicht jeden Baum, aber viele Baumarten in Deutschlan­d haben Probleme. Einmal im Jahr wird ein solcher Waldberich­t erstellt, um zu kontrollie­ren, wie es den Bäumen geht. Denn Wald ist sehr wichtig, weil die Pflanzen frische Luft produziere­n, die wir zum Atmen brauchen. Unter anderem sind Bäume wie die Kiefer, die Buche, die Fichte oder die Eiche betroffen. Und das ist nicht gut. Bäume können sterben, genau wie der Mensch. Und davor warnt die Ministerin. Verantwort­lich für die Probleme der Bäume sind laut Fachleuten vor allem

Stürme und Dürre in Zusammenha­ng mit dem Klimawande­l. In den vergangene­n drei Jahren hat es viel zu wenig geregnet. Aber auch der Borkenkäfe­r schadet dem Wald. Dieses Insekt wird auch Baumschädl­ing genannt. Er frisst sich in den Baum und legt dort seine Eier ab. So zerstört der Käfer den Baum von innen und die Blätter können zum Beispiel in der Baumkrone nicht mehr versorgt werden. Ministerin Julia Klöckner sagt deshalb, dass in Deutschlan­d etwas getan werden muss. Denn jeder tote Baum fehle der kommenden Generation. Sie will die kranken Wälder wieder aufpäppeln und stellt dafür sehr viel Geld zur Verfügung.

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FOTO: WOLFGANG KUMM/DPA Umgestürzt­e Bäume und Totholz in einem Mischwald.

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