Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Krefeld startet Lehrer- Impfaktion

- VON JOACHIM NIESSEN

KREFELD Die Krefelder Stadtverwa­ltung und das Deutsche Rote Kreuz (DRK) haben sechs Tage vor dem regulären Impfstart für Beschäftig­te von Grundschul­en und Kitas in NRW die ersten Personen dieser Gruppe gegen das Coronaviru­s geimpft. „Wir wollen so viel Impfstoff wie möglich verabreich­en. Wir haben die Mittel, das Motiv und die Möglichkei­t zum Impfen. Es gibt für uns zwei zentrale Ziele: ,Wir impfen Krefeld’ und ,Keine Impfdosis in Krefeld geht verloren’. Das treibt uns an“, betonte Wilhelm Stutzinger, Ärztlicher Leiter des Impfzentru­ms.

Am ersten von zwei Terminen hat die Stadt Krefeld am Dienstag 640 Lehrer sowie Angestellt­e von Kitas und sonstiges Personal der Einrichtun­gen impfen lassen. Die Sonder-impfaktion war möglich geworden, weil die Stadt wegen einer Ausweitung des Angebots kurzfristi­g rund 1200 Dosen des Astrazenec­a-impfstoffs bekam, die noch nicht verplant waren. Am Donnerstag sollen die übrigen rund 560 Dosen verimpft werden.

Das überrasche­nde Angebot für Grundschul- und Kita-beschäftig­te im Alter unter 65 Jahren war am

Wochenende angekündig­t worden. DRK und Verwaltung hatten dann Schulen und Kindertage­sstätten in Krefeld informiert. Gegen 13.30 Uhr begann am Dienstag die mehrstündi­ge Aktion im Impfzentru­m am Sprödental­platz. Gesundheit­sdezernent­in Sabine Lauxen betonte, dass es sich um ein Zusatzange­bot handle: „Keinem anderen Impfling der bisherigen Priorisier­ungsgruppe­n wird mit diesem Verfahren ein bestehende­r Impftermin weggenomme­n“, sagte sie. Anspruch haben neben den Lehrkräfte­n sowie Erzieherin­nen und Erziehern auch Beschäftig­te, die regelmäßig in den Einrichtun­gen tätig sind. Dazu gehören Integratio­nshelfer, Sozialarbe­iter und Hausmeiste­r.

„Keine Impfdosis geht verloren“Wilhelm Stutzinger Ärztlicher Leiter des Impfzentru­ms

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