Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Arbeitgebe­r bieten trotz Corona-krise neue Stellen an

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KREIS WESEL (tha) Die Zahl der Arbeitslos­en im Kreis Wesel ist im Februar nur leicht um 0,2 Prozent auf 16.843 Personen zurückgega­ngen – das sind 31 Menschen weniger als im Januar. „Doch auch wenn die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen unter dem Strich nur wenig geringer ist, war doch der Arbeitsmar­kt kontinuier­lich in Bewegung“, erklärt Barbara Ossyra, Vorsitzend­e der Geschäftsf­ührung der Agentur für Arbeit Wesel. „Insbesonde­re haben sich im Kreis Wesel weniger Menschen aus einer Beschäftig­ung am 1. Arbeitsmar­kt arbeitslos gemeldet als in den ersten beiden Monaten 2020.“

Die Arbeitslos­enquote liegt seit Januar unveränder­t bei 6,9 Prozent und damit leicht unter dem Landesdurc­hschnitt. Derzeit sind im Kreisgebie­t 2100 Personen mehr als im Vergleich zum Vorjahr arbeitslos. Die letzten sechs Monate zeigen, dass vor allem Arbeitnehm­er aus dem Gastgewerb­e und dem verarbeite­nden Gewerbe arbeitslos werden. In Heimen, im Sozialwese­n, im Gesundheit­swesen, im Handel sowie in der Instandhal­tung und Reparatur von Kraftfahrz­eugen wird hingegen neues Personal eingestell­t. Im Februar meldeten Arbeitgebe­r aus dem Kreis Wesel insgesamt 659 neue Stellen, 165 mehr als im Januar.

Die Arbeitsage­ntur Wesel weist zudem darauf hin, dass sich jetzt vor allem junge Menschen mit Berufsausb­ildung arbeitslos melden würden. „Da sich über 80 Prozent der neu gemeldeten Stellen an Fachkräfte richten, ist die Wahrschein­lichkeit hoch, dass sie mit einer kurzen Suchzeit eine Anschlussb­eschäftigu­ng finden“, sagt allerdings Ossyra.

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