Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Hagenstraße: Dreifachsporthalle wird teurer
DINSLAKEN (mt) Ein weiteres Bauprojekt der Stadt wird teurer als ursprünglich geplant. Nachdem schon für die Sanierung der Schule an der Windmühle, für die Grundschule Hühnerheide und für die Sanierung der Ernst-barlach-gesamtschule mehr Geld als geplant ausgegeben werden muss, trifft es nun auch auf den Bau einer Dreifachsporthalle nebst Gymnastikraum auf dem Grundstück des Bildungszentrums Hagenstraße zu. Als Investitionssumme wurden 6,2 Millionen Euro beschlossen. Doch damit kommt man nicht aus.
Im Oktober 2018 wurde der Beschluss gefasst, eine neue Sporthalle zu bauen. Eine Aufgabe, die der Prozent Gmbh übertragen wurde. Am Ende der Ausschreibung wurde deutlich, dass die 2018 bewilligte Summe samt eines Sicherheitsbudget von 2,5 Prozent nicht ausreicht. Die Verwaltung teilt nun mit, dass das Ausschreibeergebnis zirka 965.000 Euro über den beschlossen Kosten liegt.
In ihrer Stellungnahme fügt die Verwaltung an, dass der Prozent Gmbh keine aktuellen Ausschreibeergebnisse für Sporthallen vorlagen, weshalb für die Kostenermittlung der mittlere Wert des 2018 veröffentlichten Baukostenindex gewählt wurde. Zudem wurde ein Sicherheitsbudget von 2,5 Prozent, was rund 315.684 Euro entspricht, einkalkuliert. Bei der Finanzierung setzt die Stadt auf Mittel aus dem Programm „Gute Schule 2020“in Höhe von 1,6 Millionen Euro und Fördermittel nach dem Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes in Höhe von 4,1 Millionen Euro. Hierfür muss aber eine Voraussetzung erfüllt werden: Die Sporthalle muss bis Ende 2023 fertiggestellt sein. Wegen der Kostensteigerung wurde nach Einsparmöglichkeiten gesucht. Und gefunden: 250.000 Euro würde es bringen, wenn auf die Schulhofüberdachung zur angrenzenden Sporthalle verzichtet würde. Weitere 50.000 Euro würde man sparen, wenn die Fahrradabstellplätze kein Dach erhielten. Die Mehrkosten könnten somit auf 665.000 Euro reduziert werden. Sie könnten aber nicht durch Fördermittel gedeckt werden.