Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
FDP will Solar-papierkörbe in der City
Eine Testphase mit sechs dieser futuristischen Eimer würde die Vorteile aufzeigen.
DINSLAKEN (RP) Die Fdp-fraktion im Stadtrat beantragt, dass in einem Modellversuch bis zu sechs Solarpapierkörbe sechs Monate lang getestet werden sollten. Anhand der Erfahrungen sollte dann entschieden werden, ob die Anschaffung solarbetriebener Pressabfallbehälter in innerstädtischen Bereichen sinnvoll ist. Auf dem Markt werden laut FDP verschiedene Modelle selbstverpressender Solarpapierkörbe angeboten.
Ihren Antrag begründen die Liberalen: „Der achtlose Umgang mit Abfällen ist ein gesellschaftliches und umweltrelevantes Problem. Auch in Dinslaken ist die Verschmutzungsproblematik ein Thema. In innerstädtischen Bereichen bieten Papierkörbe in den gängigen Größen teilweise nicht mehr genügend Aufnahmekapazität für den steigenden Anteil großvolumigen Mülls, der häufig aus Pizzaschachteln, Pommes-schalen und Einwegbechern besteht. Hier kommen die herkömmlichen Straßenpapierkörbe schnell an ihre Grenzen.“Vorteil der Solarpapierkörbe: Durch die Abfallverdichtung sei das Fassungsvermögen einer Solarpresse um mehr als das Fünffache größer. Wegen des größeren Fassungsvermögens sei kein tägliches Leeren mehr nötig. Weiterer Pluspunkt sei das geschlossene System, dieses verhindere ein Überlaufen der Müllbehälter, ebenso könnten Ratten oder Tauben nicht an den Inhalt des Mülleimers gelangen.
Testweise aufgestellt werden könnten die Körbe nach Vorstellung der FDP an folgenden Orten: Taxistand am Bahnhof; Bahnhofstraße; Stadtpark; Neutorplatz; Jahnplatz; Altmarkt. Eine Leerung der Behälter sollte während der Testphase nicht täglich erfolgen, um die Funktion der Presse auch bei größerer Auslastung der Abfallbehälter zu testen. Die FDP weist darauf hin, dass der Füllstand direkt auf einem Display am Solarpapierkorb ablesbar sei. Darüber hinaus könne der Füllstand auch online abgerufen und kontrolliert werden.