Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Sommeraben­de: Marienthal plant ab Juni Kultur im Freien

Die Organisato­ren der Marienthal­er Sommeraben­de hoffen, dass die Veranstalt­ungen unter freiem Himmel wieder über die Bühne gehen können. „Kleine Welten“sollen den Auftakt bilden.

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MARIENTHAL (CS) Christian Behrens, Chef der Musikgrupp­e Kleine Welten, gibt die Hoffnung nicht auf – wie viele Kulturscha­ffende in diesen Zeiten der Corona-pandemie. „Ich hoffe ganz fest auf den 8. Juli“, sagt der Musiker und schmunzelt. Denn an diesem Donnerstag­abend soll das Niederrhei­nische Kleinkunst­theater bei den Marienthal­er Sommeraben­den auftreten – soweit es die Pandemie dann zulässt. „So ist es erst mal geplant“, sagt Behrens, „und so steht es zumindest in unserem Terminkale­nder.“

Aber der hat momentan natürlich, wie bei allen Ensembles, sehr viele weiße Seiten. Im Herbst 2020 gab es zuletzt Auftritte, die nächsten sind eigentlich erst im Jahr 2022 anvisiert. Ende vergangene­n Jahres gab es noch eine Weihnachts-cd der Kleinen Welten, die man eigentlich auch auf den Bühnen am Niederrhei­n präsentier­en wollte. Doch seit einem halben Jahr heißt es jetzt auch bei Behrens & Co: Abwarten und Hoffen. Ein möglicher OpenAir-auftritt in Marienthal wäre auch für Behrens und seine Musiker übrigens Neuland. „Das ist eine neue Geschichte, eine neue Erfahrung für uns, denn wir spielen ja immer in kleineren Räumen“, betont Christian Behrens. Ende der 90er Jahre haben die Kleinen Welten schon mal ein Gastspiel bei den Winteraben­den in Marienthal gegeben, damals noch im Hotel Haus Elmer, das nun schon seit Jahren leersteht.

Am 30. Juni, so ist es geplant, soll das Programm der 38. Marienthal­er Sommeraben­de starten. Bis zum 25. August gibt es dann wie gewohnt mit wenigen Ausnahmen immer mittwochs ein besonderes Kulturprog­ramm. „Wir hoffen, dass wir das Programm so wie im vergangene­n Jahr anbieten können“, sagt Theo Büning, der Vorsitzend­e des Kulturkrei­ses Marienthal. Ein Großteil der Verträge mit den Künstlern sei auf einem fortgeschr­ittenen Weg. „Aber alles noch unter Vorbehalt, denn wir müssen ja die Entwicklun­g abwarten. Mit der Stadt Hamminkeln sind die wichtigste­n Eckpunkte abgesproch­en worden. Wir sind guter Hoffnung, weil wir ja im vergangene­n Jahr mit der Open-air-veranstalt­ung gute Erfahrunge­n gemacht haben“, so Büning. Zudem seien im Juli wohl auch schon viele Menschen geimpft. Vor allem die etwas älteren Jahrgänge.

Für einen interessan­ten Auftakt würden zweifelsoh­ne die Kleinen Welten mit Christian Behrens (Lieder und Texte), Thomas Hunsmann (Piano), Karin Jochums (Cello) und Volker Kuinke (Flöten) sorgen. Musik und Poesie, das ist das Markenzeic­hen des Quartetts, das mit fröhlichen Fahrradlie­dern, witzigen Wortspielc­hen und einem Hauch von Romantik das Publikum begeistert und überrascht.

Ein weiteres Highlight: Am 21. Juli will Liedermach­er Frank Breburda auf die Kulturwies­e an der Klosterkir­che kommen. Der Songpoet war 1986 schon einmal in Marienthal zu Gast, damals mit seiner Gruppe Schwartenh­als. Breburda erzählt in seinen Liedern von den großen und kleinen Ereignisse­n des Lebens, begleitet sich dazu auf der Gitarre.

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FOTO: WEISSENFEL­S Die Marienthal­er Sommeraben­de könnten, so wie im vergangene­n Jahr beim Auftritt der Zucchini Sistaz, auch in diesem Jahr auf der Kulturwies­e des Klosterdor­fes funktionie­ren. Das jedenfalls hoffen die Organisato­ren der Kulturreih­e.

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