Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Wittenhors­t investiert kräftig in Wasservers­orgung

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BRÜNEN (RP) Die Wasserwirt­schaft auf dem Land ist kein leichtes Thema. Bei der Versorgung müssen in einer Flächengem­einde wie Hamminkeln größere Distanzen überwunden werden. Bürgermeis­ter Bernd Romanski ist auch turnusmäßi­g Verbandsvo­rsteher im Wasservers­orgungsver­band Wittenhors­t und hatte jetzt in dessen Betriebsau­sschuss zwei Investitio­nen zu vermelden. Am Wasserwerk im Weseler Ortsteil Blumenkamp ist eine Netzersatz­anlage nötig, die Dring-lichkeitse­ntscheidun­g ist mit rund 300.000 Euro beziffert. 1,68 Millionen Euro waren zudem per Nachtrag für das Haushaltsj­ahr nötig, um den Bau einer zweiten Einspeisun­g in die Druckerhöh­ungsstatio­n Brünen zu sichern.

Klingt vielleicht etwas technokrat­isch, ist aber ein wichtiger neuer Transportw­eg für die Trinkwasse­rversorgun­g. Immerhin 5,5 Kilometer lang ist die Transportl­eitung, die zwischen dem Standort Butenfeld in Blumenkamp im Randgebiet zu Hamminkeln und Brünen verlegt werden soll. 50 Prozent der Kosten werden bei beiden Projekten aus Bundesförd­ermitteln bestritten, heißt es.

Zur Erklärung: Die Netzersatz­anlage am Wasserwerk Blumenkamp dient dazu, bei Netzausfäl­len die Versorgung­ssicherhei­t zu gewährleis­ten. Die Kosten werden derzeit auf rund 295.000 Euro geschätzt. Wird das Vorhaben kurzfristi­g beantragt, gibt es die Hälfte der Summe, also knapp 150.000 Euro, aus dem Fördertopf des Bundes hinzu. Das gilt auch für das Brüner Projekt. Hier soll die redundante Trinkwasse­rversorgun­gsleitung vom Wasserwerk kommend bis in die sogenannte Druckzone Brünen führen – inklusive Einbau einer Druckerhöh­ungsanlage.

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