Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Stadtmarketing: 2500 Euro für die Jugendfeuerwehr
VOERDE (pst) Der Adventskalender des Stadtmarketing hat der Jugendfeuerwehr Voerde einen Scheck über 2500 Euro beschert. „Wir haben uns in Abstimmung mit der Stadt einen Verein ausgesucht, welcher der Stadt gut tut, und die Feuerwehr kann das Geld gut gebrauchen“, erklärte Jens Thiel, Vorsitzender des Stadtmarketing.
„Es ist wichtig, dass es die Jugendfeuerwehr gibt, weil wir so darauf bauen können, dass es auch in zehn Jahren und darüber hinaus eine funktionierende freiwillige Feuerwehr geben wird“, sagte Bürgermeister Dirk Haarmann. „Die fünf Löschzüge leisten gute Arbeit für unsere Stadt und die Kinder und Jugendlichen sind dort in guten Händen. Sowohl die Eltern, die Kinder und die Stadt profitieren davon.“
Sebastian Lindenkamp, Leiter der Jugendfeuerwehr Voerde, sprach von den Problemen während der Pandemie. „In letzter Zeit ist es etwas schwierig. Wir machen den Dienst online und dabei natürlich viel Theorie, aber wir haben eigentlich immer rund 20 Teilnehmer dabei.“Das Lernen sei eigentlich sehr haptisch und man müsse die Geräte mal in der Hand gehabt haben, aber immerhin könne man online zum Beispiel feuerwehrspezifische Knoten üben.
Insgesamt habe die JFW aktuell rund 30 Mitglieder, wobei einige vor dem Übergang „zu den Erwachsenen“stünden. Dazu gehören auch die 17-jährigen Felix Isselhorst und Noah Kreitenhuber, die ab ihrem 18. Lebensjahr auf regulären Einsätzen mitfahren dürfen. Kreitenhuber ist bereits im Alter von zehn Jahren in die Feuerwehr eingetreten. Isselhorst ist seit etwa fünf Jahren dabei. „Meine Cousins waren schon in der Feuerwehr und haben mich dann mitgenommen“, erzählt Kreitenhuber. „Ich habe die Jugendfeuerwehr draußen bei einer Übung gesehen. Das hat mir gefallen und daraufhin bin ich eingetreten“, sagte Isselhorst.
Den Reiz an der Feuerwehrarbeit mache die Gemeinschaft und die Zusammenarbeit im Team aus, sind sich die beiden Schüler einig. „Ohne Team geht nichts und du kannst bei Einsätzen den Leuten helfen“, betonte Kreitenhuber. Die Umstellung von der Praxis auf den Online-dienst sei am Anfang komisch gewesen, aber man gewöhne sich dran. „Wir kennen es ja mittlerweile auch von der Schule.“
Für die Zukunft kann sich Isselhorst eine Tätigkeit bei der Berufsfeuerwehr vorstellen. Kreitenhuber zieht es eher zur Polizei, aber das gehe ja in eine ähnliche Richtung.