Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
BWD wird aus dem Kreispokal gestrichen – Freilos für den STV
(R.P.) Der Fußballkreis Rees/bocholt hofft weiterhin darauf, seine Kreispokalrunde noch zu einem Ende bringen zu können. Auch wenn der Fußballverband Niederrhein (FVN) den 46 Vereinen unterhalb der Regionalliga eine Wildcard für den kommenden Wettbewerb einräumt – nur die sieben Profiklubs spielen den Sieger 2020/21 aus (wir berichteten) –, so „stellen wir immer noch drei zusätzliche Teilnehmer“, sagt Christian Stanik, Fußballausschussvorsitzender im Kreis. Hinzu kommt der als Oberligist sowieso qualifizierte 1. FC Bocholt. Allerdings weiß auch Stanik, dass aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Corona-pandemie derzeit kaum etwas für eine Fortsetzung der Runde auf Kreisebene spricht.
Der Kreispokal, dessen erste Runde bis auf eine Partie ausgetragen ist, wird aber ohne zwei Mannschaften fortgeführt, wenn es denn möglich ist. „Die Mannschaften mit einer Wildcard für den Niederrheinpokal der nächsten Saison fliegen bei uns raus“, erläutert Christian Stanik. Dies sind die beiden Landesligisten BW Dingden und VFL Rhede, deren Erstrunden-partien auf Verbandsebene gegen den FSV Duisburg und TURU Düsseldorf abgesagt worden waren.
Da beide Mannschaften durch die gewährte Wildcard auch im Wettbewerb 2021/22 vertreten sein werden, finden die beiden Kreispokalspiele der Dingdener Landesliga-fußballer beim STV Hünxe und des VFL Rhede bei BW Wertherbruch – die einzig übrig gebliebene Begegnung der ersten Runde – nicht statt. Der STV Hünxe und BW Wertherbruch erhalten demnach ein Freilos.
Wie derweil der Modus der Meisterschaftssaison 2021/22 aussehen wird – beispielsweise, ob es in der Kreisliga A mit 20 Mannschaften eine komplette Hinserie und im Anschluss daran eine Auf- und Abstiegsrunde geben soll –, dies steht noch in den Sternen. „Wir werden jetzt erst einmal die nächsten Video-konferenzen mit dem FVN und dessen Vorgaben, auch in Sachen Rahmenterminplan abwarten“, erläutert der Kreisfußballausschussvorsitzende.
Derzeit sei für Ende Mai ein virtuelles Meeting mit dem Verband im Gespräch. Danach will der Kreis den Kontakt mit den Vereinen suchen. „Wir werden keine Entscheidung alleine, sondern im Dialog mit den Klubs treffen“, sagt Christian Stanik, der sich aber skeptisch weiterhin gibt: „Ich glaube nicht, dass wir die neue Saison reibungslos durchspielen können.“