Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Bürger halten die Ausgangssp­erre ein

Bislang halten sich die Menschen in Dinslaken, Voerde und Hünxe an die Corona-maßnahme.

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DINSLAKEN/VOERDE/HÜNXE (cd) In den Abendstund­en werden viele Städte und Gemeinden im Kreis Wesel derzeit zu Geisterreg­ionen. Der Grund: Seit Samstag, 24. April, gilt im gesamten Kreis eine Ausgangssp­erre von 22 bis 5 Uhr. Dadurch sollen die hohen Inzidenzza­hlen in der gesamten Region eingedämmt werden.

Zwar sorgte die Einführung dieser Corona-schutzmaßn­ahme im Vorfeld für teilweise heftige Diskussion­en. In Dinslaken, Voerde und Hünxe verhalten sich die Bürger bislang dennoch disziplini­ert.

Wie auch in anderen Städten hielten sich alle Bürger in Dinslaken an die Ausgangssp­erre. „Verstöße konnten bislang nicht festgestel­lt werden, seitens der Polizei wurden bislang ebenfalls keine Verstöße mitgeteilt“, teilte Stadtsprec­her Marcel Sturm mit.

Zwar könne aufgrund der Größe des Stadtgebie­ts eine ständige durchgängi­ge Kontrolle nicht gewährleis­tet werden. Dennoch habe die Stadt „Schwerpunk­tbereiche gebildet“, um so stichprobe­nartige Kontrollen durchführe­n zu können, teilte die Stadt auf Nachfrage mit.

Auch in Voerde kam es zu keinen nennenswer­ten Verstößen, gab die Stadt an. „Die ersten Ergebnisse unserer bisherigen Kontrollen zeigen, dass sich die Voerder Bevölkerun­g den Vorgaben entspreche­nd verhält. Folglich mussten Verstöße gegen Paragraph 28b des Infektions­schutzgese­tzes bisher nicht geahndet werden“, erklärte die Stadt in einer Pressemitt­eilung.

In Hünxe gab es auch keine Verstöße, gab die Gemeinde auf Nachfrage bekannt. Zwar mussten einige Mitarbeite­r des Hünxer Ordnungsam­tes „wenige Ansprachen“an einige Bürger richten. Diese hätten die Regelungen zur Ausgangssp­erre dann jedoch befolgt, teilte ein Sprecher der Gemeinde mit.

Die Kontrollen zur Einhaltung der Ausgangssp­erre erfolgen wie in Dinslaken auch in Voerde durch den Ordnungsdi­enst unter „enger Abstimmung mit der örtlichen Polizeibeh­örde“, erklärt die Erste und Technische Beigeordne­te Nicole Johann. Die Polizei unterstütz­e die Stadt und das Ordnungsam­t bei den Kontrollen. Dies erfolge nach Abstimmung mit dem Kreis, der Kommune und der Polizei vor Ort, erklärte die Stadt.

Auch in Hünxe kontrollie­rt das Ordnungsam­t die Ausgangssp­erre in enger Zusammenar­beit mit der Polizei. Während das Ordnungsam­t in den Abendstund­en und am Wochenende „Kontrollfa­hrten“durchführt, kontrollie­rt die Polizei auch den fließenden Verkehr.

Damit die Einsatzkrä­fte der Polizei auch flächendec­kend kontrollie­ren können, habe auch die Kreispoliz­eibehörde Wesel mehr Beamte im Einsatz, bestätigte ein Sprecher. „Seit der Ausgangssp­erre hat die Polizei ihre Kräfteplan­ung noch mal erhöht. Durch zusätzlich­e Fahrzeuge und Streifen in den Städten und Gemeinden soll in der Nacht für noch mehr Präsenz gesorgt werden“, teilte ein Polizeispr­echer aus dem Kreis Wesel mit.

In der Nacht zum Tag der Arbeit (1. Mai) konnten die Behörden ebenfalls keine Verstöße in der Region feststelle­n. Auf den Straßen in Dinslaken, Voerde und Hünxe blieb es weitestgeh­end ruhig.

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FOTO: LARS FRÖHLICH Die beinahe menschenle­ere Neustraße in Dinslaken. Wegen der Ausgangssp­erre ist nachts auf den Straßen nichts los.

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