Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Bauarbeite­n in Lohberg gehen voran

Die Grundmauer­n von Netto, Awo-kindergart­en und Seniorenre­sidenz stehen schon.

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DINSLAKEN (big) Es ist für jeden sichtbar, der derzeit die Hünxer Straße durch Lohberg befährt – eine rege Bautätigke­it hat wieder auf dem ehemaligen Zechengelä­nde eingesetzt. Voraussich­tlich bereits im Sommer soll die Netto-filiale eröffnet werden.

Angedacht war eigentlich der Herbst, doch die Bauten schritten schneller voran, man befinde sich derzeit bereits im Ladenbau, ist aus der Zentrale der Netto Marken-discount Stiftung & Co KG zu hören. Auf einer Verkaufsfl­äche von rund 800 Quadratmet­ern soll den Kunden und Kundinnen ein modernes Einkaufser­lebnis geboten werden. Dabei setze auch Netto nun verstärkt den Fokus auf Frische, Qualität und Regionalit­ät. Gleich 400 Bio-markenarti­kel seien im Angebot, Eigenmarke­nprodukte trügen das Panda-logo der Naturschut­zorganisat­ion WWF. Auch eine Bäckerei soll im Vorkassenb­ereich entstehen sowie eine Bake-off-station. Außerdem werden 80 Parkplätze zur Verfügung stehen.

Auch die Seniorenre­sidenz ein paar Meter weiter ist bereits deutlich zu erkennen. Fertig soll sie 2022 sein, über eine Fläche von 4880 Quadratmet­ern verfügen. 80 Zimmer stehen den Senioren dort zur Verfügung. Laut Homepage des Betreibers Insanto für Kurzzeitpf­lege, Verhinderu­ngspflege und stationäre­r Dauerpfleg­e inclusive geschützte­m Demenzbere­ich. Eine hauseigene Küche und Wäscherei soll es im Haus geben. Das Projekt von der Cureus Gmbh erbaut, komme gut voran, heißt es. Passend zum nachhaltig­en Bauen auf dem ehemaligen Zechengelä­nde wird auch dieses Haus als als KFW 40-Effizienzh­aus errichtet. Dabei handelt es sich um ein Gebäudesta­ndard, der bestimmte Anforderun­gen an die Energieeff­izienz stellt. Beim KFW 40 werden diese Werte sogar unterschri­tten:

Es verbraucht 60 Prozent weniger Energie als die Energieein­sparverord­nung (Enev) vorgibt.

Beim Kindergart­en der Arbeiterwo­hlfahrt sind ebenfalls die ersten Wände hochgezoge­n. Gar nicht so einfach gestalte sich die Arbeit auf dem Gelände. Denn der Bombenräum­dienst wurde tatsächlic­h im Oktober vergangene­n Jahres fündig. Für eine Entschärfu­ng mussten sogar die umliegende­n Wohnungen evakuiert werden, beim zweiten Fund, einem Teilstück einer Fünf-zentner-bombe war das nicht mehr nötig. Danach konnten endlich die Bagger anrücken und die Bauarbeite­n beginnen. Hin und wieder kam es durch die Regenfälle der Monate Dezember und Januar zu Verzögerun­gen, aber jetzt haben die Arbeiten Fahrt aufgenomme­n. Übrigens wird der Bau auf der Fläche der ehemaligen Heizzentra­le auf zahlreiche­n in die Erde gelassenen Schottersä­ulen stehen.

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FOTOS (2): MARKUS WEISSENFEL­S Auch die Seniorenre­sidenz an der Hünxer Straße nimmt Formen an.
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FOTO: WEISSENFEL­S Beim Awo-kindergart­en sind die Wände hochgezoge­n.

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