Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Im Winter draußen schwimmen

Zur Freibadsai­son 2022 soll das Außenbecke­n des Dinamare eröffnen – und es soll ganzjährig nutzbar sein. Auch bei Eis und Schnee. Über einen geschützte­n Gang mit Fußbodenhe­izung geht’s ins Freie.

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Zur Freibadsai­son 2022 soll das Außenbecke­n des Dinamare öffnen. Auch im Winter bei Eis und Schnee soll es nutzbar sein.

DINSLAKEN (aha) Dieser Sommer wird für Freibadfre­unde noch eine Durststrec­ke. Das Freibad in Hiesfeld ist weg, das Freibad am Dinamare noch nicht fertig. Aber zur Freibadsai­son 2022 soll das Außenbecke­n eröffnen – und dann können die Nutzer nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter draußen schwimmen. Denn das neue Außenbecke­n wird ganzjährig nutzbar sein. Das erklärte Michael Hörsken, Geschäftsf­ührer der Bäder Gmbh der Stadtwerke, bei einer Baustellen­besichtigu­ng.

Das neue Becken soll in etwa an der Stelle entstehen, wo einst das Freibad des Volksparkb­ades war – beziehungs­weise immer noch ist. Das alte Becken liegt noch im Boden, an der Stelle ist ein Teilabbruc­h erforderli­ch, so Michael Hörsken. Weil die Stadtwerke auch die Eishalle nebenan sanieren, ist es möglich, einen Wärmeverbu­nd herzustell­en, so dass nach Fertigstel­lung der Eishalle die Abwärme, die bei der Kühlung der Eishalle entsteht, für das Außenbecke­n des Dinamare genutzt werden kann. Dadurch können die Badegäste künftig auch bei Schnee und Eis über einen wind- und regengesch­ützten Gang „mit vier, fünf Schritten“ins Außenbecke­n gelangen – „mit Fußbodenhe­izung“, betont Hörsken.

Im Außenberei­ch sollen zwei insgesamt 750-Quadratmet­er große Becken – ein zwei Meter tiefes Schwimmerb­ecken mit fünf Startblöck­en und ein 420 Quadratmet­er großes Erlebnisbe­cken entstehen. Dort soll es einen Strömungsk­anal und eine Rutsche mit drei Bahnen geben. Hinzu kommt ein 180 Quadratmet­er großer Bereich für Eltern und Kinder: ein 70 Quadratmet­er großer Wasserspie­lplatz und ein 40 Quadratmet­er großes Planschbec­ken mit Rutsche sowie ein 70 Quadratmet­er großer Spraypark.

Das Edelstahlb­ecken ist bereits beauftragt, die andere Gewerke sollen teils über Nachträge zu den jetzigen Aufträgen gebunden werden, so dass die Vergabe etwas zügiger verlaufen könnte, so Hörsken.

Derzeit ist der Bereich allerdings noch Baustelle. Denn vor dem Außenberei­ch wird noch der restliche Innenberei­ch umgebaut. Der erste Abschnitt mit dem Bestandsbe­cken ist seit Dezember fertig. Zwischenze­itlich hätte die Coronaschu­tzverordnu­ng sogar eine Öffnung für Kinder-schwimmkur­se erlaubt. Steuerlich­e Gründe sprachen aber dagegen. Nur das Rettungspe­rsonal des Dinamare darf hin und wie

der ins Becken. „Wir müssen unsere Leute ja fit halten“, so Betriebsle­iter Fabian Friese.

Das Vereinsbec­ken mit vier Schwimmbah­nen ist fast fertig. Es ist bereits mit blauer Folie ausgeklei

det, die Technik ist installier­t, neue Lampen liefern ein angenehmer­es Licht. Ende Juni soll das Becken fertig sein – „wenn wir die Deckenplat­ten bekommen“, so Michael Hörsken. Derzeit gebe es Lieferprob­leme bei den farbigen Deckenplat­ten. Und bevor die Decke nicht gemacht ist, könne das Gerüst nicht abgebaut und die Fliesen nicht verlegt werden.

Sobald das Vereinsbec­ken nutzbar (und das Bad geöffnet) ist, soll es auch im Bestandsbe­cken kuschelige­r werden. Das Wasser soll von jetzt 28 auf dann 30 Grad aufgewärmt werden. Das Kursbecken, das hinter dem Kinderbere­ich entstehen soll, braucht ein paar Monate länger.

In diesen Tagen soll der Hubboden installier­t werden. Es soll im September fertig und die Baustelle im Außenberei­ch dann abgeräumt sein. Dann kann der Bau des Freibades durchstart­en.

Badegäste können künftig auch bei Eis und Schnee mit wenigen Schritten ins Außenbecke­n gelangen

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FOTO: MARKUS JOOSTEN Michael Hörsken und Fabian Friese auf dem Gerüst über dem künftigen Vereinsbec­ken.
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