Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Neuer Rad- und Gehweg in Brünen eröffnet

Am Mittwoch stellte die Stadt den neuen Rad- und Gehweg an der Hamminkeln­er Straße in Brünen vor. Nach jahrelange­n Verhandlun­gen zwischen der Kommune und Straßen NRW konnte das Teilstück realisiert werden.

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HAMMINKELN (auf) Es sind nur 300 Meter, doch es war ein langer Kampf. Am Mittwoch stellten Bürgermeis­ter Bernd Romanski und der technische Verwaltung­svorstand Bernhard Payer das neue Teilstück des Radwegs an der Hamminkeln­er Straße in Brünen vor. Zwischen der Einmündung Pollmannsw­eg und Pollsche Heide können nun Radfahrer und Fußgänger Richtung Hamminkeln fahren beziehungs­weise spazieren, ohne ihr eigen Leib und Leben zu gefährden. Vor allem die Schulkinde­r, die von der Pollschen Heide Richtung Herrmann-landwehr-grundschul­e in Brünen fahren und laufen, sind nun ein gutes Stück sicherer unterwegs.

„Wir haben ewig mit Straßen NRW diskutiert“, sagt Bürgermeis­ter Bernd Romanski. Denn gefordert worden ist dieser Radweg schon lange. Doch Straßen NRW ist der zuständige Straßenbau­lastträger für die Hamminkeln­er Straße, die Stadt musste lange und hart verhandeln. Doch dann kam auch ein Lob vom Bürgermeis­ter. Denn als erst einmal alles planerisch festgezurr­t war, ging die eigentlich­e Bauphase sehr zügig Antwerpen sehen und studieren vonstatten. Von Ende Dezember bis Ende März wurde gebaut, dann abgenommen und am Mittwoch offiziell vorgestell­t. Gleichzeit­ig mit dem Neubau wurde auch ein Teilstück des Radwegs vom Pollmannsw­eg in Richtung Dorfmitte saniert und verbreiter­t, so dass dort nun auch zwei Menschen nebeneinan­der passen. Hergestell­t ist die Fahrbahn als wassergebu­ndene Decke. Das hat, so Bernhard Payer, den Vorzug, dass Regenwasse­r besser versickert. Außerdem ist diese Herstellun­gsweise günstiger als ein Asphalt-radweg.

So richtig günstig sind die 300 Meter Wegstrecke aber trotzdem nicht geworden: 45.000 Euro muss die Stadt bezahlen.

Ob der gewünschte Lückenschl­uss bis zur Van-der-wall-straße auch noch kommt? Der Bürgermeis­ter glaubt nicht mehr daran. Zum einen scheitere es daran, dass die Grundstück­seigentüme­r nicht mitspielte­n, zum anderen seien einige Häuser so dicht an die Straße gebaut, dass schlicht und ergreifend kein Platz sei. Die Verwaltung habe sich mehrere mögliche Trassenver­läufe angeschaut, habe aber keine befriedige­nde Lösung gefunden. „Wenn die Trasse zwei bis drei Mal die Straße kreuzen muss, macht das keinen Sinn“, so Bernhard Payer. Immerhin können Radfahrer jetzt über die Straße Pollsche Heide bis zur Van-der-wall-straße fahren. „Das ist ein Umweg von 300 Metern. Das sollte machbar sein“, weiß Bernd Romanski aus eigener Erfahrung. Er selbst verzichtet nach einem Versuch darauf, von Brünen über die Hamminkeln­er Straße zum Rathaus zu fahren: „Ich hänge an meinem Leben.“

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