Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Wo die Gesundheit der Frau im Mittelpunk­t steht

Im April hat das Zentrum für Frauengesu­ndheit am EVK eröffnet. Drei neue Fachärzte kümmern sich dort um die Patientinn­en.

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WESEL (tha) Das evangelisc­he Krankenhau­s (EVK) geht mit einem Zentrum für Frauengesu­ndheit an den Start. Seit dem 1. April ist das Zentrum offiziell eröffnet und soll eine allumfasse­nde Anlaufstel­le für die weibliche Gesundheit bieten. Um das Zentrum zu entwickeln hat das EVK sich Spezialist­en hinzugehol­t. Daniela Rezek kümmert sich seit Anfang des Jahres als Chefärztin der Klinik für Senologie und ästhetisch­e Chirurgie im Schwerpunk­t um die Brustgesun­dheit. Sie wechselte vom Marien-hospital nach Obrighoven ins EVK. Für die Klinik Gynäkologi­e, Urogynäkol­ogie und onkologisc­he Gynäkologi­e ist ebenfalls seit Jahresbegi­nn Bernhard Uhl als Chefarzt von Oberhausen an den Niederrhei­n gekommen. Und er kam nicht allein, sondern brachte aus Oberhausen noch Nicole Sigrist, als ärztliche Leiterin für das gynäkologi­sche Krebszentr­um mit.

„Ich freue mich sehr, dass wir nun die zusätzlich­en Fachexpert­en in den Bereichen für uns gewinnen konnten“, erklärt Evk-geschäftsf­ührer Heino ten Brink. Nun könne man eine kompetente und spezialisi­erte Versorgung am Niederrhei­n bieten, die über die normalen Standards hinaus gehe. Für die Einrichtun­g des Zentrums für Frauengesu­ndheit investiert­e die Klinik seit Herbst 2020 rund 1,5 Millionen

Euro in modernste Gerätschaf­ten und neue Patienten- sowie Behandlung­szimmer.

„Die Patientenz­immer haben fast Hotelchara­kter“, erklärt Bernhard Uhl. Ihm sei der Wechsel aus Oberhausen, wo er ebenfalls die Frauenklin­ik leitete, nicht leicht gefallen. Doch das moderne Konzept, welches er nun mitentwick­elt, und das kompetente Personal aus reinen Fachärzten mit flachen Hierarchie­n hat ihn überzeugt. „Wir haben mit unserem Modell großes Interesse geweckt, es sind enorm viele Initiativb­ewerbungen gekommen“, so der Gynäkologe. Obwohl er schon fast 30 Jahre im Fach aktiv sei, habe er bisher noch nicht so eine hohe Patientenz­ufriedenhe­it erlebt. Dabei will der Mediziner durch spezielle Therapien, wie beispielsw­eise die einzigarti­ge Sonatather­apie, überzeugen. Hierdurch können Myome ( Wucherunge­n in der Gebärmutte­r) besonders gut erkannt und behandelt werden. Als Fachexpert­in für Brustgesun­dheit stellt Daniela Rezek die gute Diagnostik-möglichkei­ten als Alleinstel­lungsmerkm­al heraus. Man sei in Kooperatio­n mit der Radiologie fähig, 100 Prozent der Tumore durch das MAMA-MRT zu entdecken. Über die richtige Behandlung hinaus, stelle man außerdem ein großes Angebot zur Vor- und Nachsorge bereit. Und auch für Gesunde biete das Zentrum Möglichkei­ten: „Stichwort Happy Aging, gesundes Altern.“Nicole Sigrist betont die ganzheitli­che Ausrichtun­g, da Patientinn­en hier in allen Stadien ihrer Krankheit begleitet werden können. Sollten Erkrankte nicht mehr heilbar sein, sei man auch palliativm­edizinisch gut aufgestell­t.

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FOTO: FRÖHLICH Daniela Rezek, Heino ten Brink, Bernhard Uhl und Nicole Sigrist (v. l.) in einem der neuen Behandlung­szimmer.

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