Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Volksbank-verwaltung ist im Herbst fertig
In das neue Gebäude der Volksbank Rhein-lippe in Friedrichsfeld sollen 130 Mitarbeiter des administrativen Bereichs einziehen. Die Bauarbeiten sollen im Oktober abgeschlossen sein.
VOERDE (pst) Nach akribischer Vorbereitung hat die Volksbank Rhein-lippe im Dezember 2019 den Spatenstich für das neue Verwaltungsgebäude in Friedrichsfeld gesetzt. Die Bauarbeiten am Ende der Poststraße, die bald in Raiffeisenstraße umbenannt wird, schreiten gut voran. Im Oktober soll laut Vorstandsmitglied Marc Indefrey der Einzug stattfinden.
Auf knapp 4000 Quadratmetern werden dann rund 130 Mitarbeiter ihrer Tätigkeit nachgehen. Der komplette administrative Bereich wird in das dreistöckige Gebäude ziehen, Bankautomaten wird es nicht geben.
„Alle Standorte bleiben bestehen, aber alle zentralen Einheiten werden hier beheimatet sein. Wir versprechen uns einen Mehrwert in der Zusammenarbeit, haben kurze Kommunikationswege und darüber hinaus ist dieses Gebäude auch sehr energieeffizient“, betont Indefrey. Letzterer Aspekt werde unter anderem durch ein Kühldeckensystem, Fernwärme sowie eine Photovoltaikanlage gewährleistet, die 90 Prozent der benötigten Energie liefern soll.
Um den Umweltaspekt noch weiter zu untermauern, soll es im Treppenhaus eine „grüne Wand“geben, an der lebende Pflanzen sowie eine Wasserversorgung angebracht werden sollen, die auch optisch etwas hermacht. „Am Ende bauen wir für die Mitarbeiter, dass das Gebäude für sie attraktiv ist und sie sich wohl fühlen“, sagt das Vorstandsmitglied. „Das zeigt eine gewisse Wertschätzung gegenüber der Mitarbeiter“, ergänzt Nicole Johann, technische Beigeordnete der Stadt Voerde.
Dazu gehört auch, dass jeder Mitarbeiter seinen eigenen Arbeitsplatz erhält, die fensternah platziert sind, um eine „helle Arbeitsatmosphäre“zu schaffen. In der Mitte der Räume sind dann so genannte „Think Tanks“installiert, die die Mitarbeiter etwa für Besprechungen nutzen können. Darüber hinaus wird eine Cafeteria mit einem Bistro-, einem Lounge-und einem Essensbereich eingerichtet, wo etwa 70 Angestellte Platz finden sollen. Planmäßig soll die Cafeteria von der Albert-schweitzer-einrichtung betrieben werden und vier bis sechs Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung bieten. Die Gespräche laufen noch, stehen aber kurz vor dem Abschluss.
Insgesamt sei man ziemlich gut im Zeitplan, verriet Indefrey. „Wir haben alle Ausschreibungen abgeschlossen und die Aufträge vergeben. Wir sind zuversichtlich, dass wir den Zeitplan einhalten und auch die Kosten sind ziemlich genau im Planungsbereich“. In Summe würden rund zwölf Millionen Euro Baukosten anfallen – netto.
Dabei habe die Volksbank alle Aufträge, bis auf einen, an heimische Handwerksunternehmen vergeben, die im Kundenstamm der Bank seien, hob der Diplom-betriebswirt hervor. „So fördern wir die heimische Wirtschaft und durch die Nähe und langjährige Verbindung läuft auch die Kommunikation sehr gut“, betont Vorstandsmitglied Marc Indefrey.