Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Hülskens spricht mit Xanten über Lösung für Brücke

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XANTEN (wer) Die Firma Hülskens sucht das Gespräch mit der Stadt Xanten, um eine Einigung für die Brücke am Mölleweg zu erreichen. Dabei geht es um die nutzbare Breite und das Gefälle. Ein Sprecher des Unternehme­ns zeigte sich im Gespräch mit unserer Redaktion am Freitag zuversicht­lich, dass beide Seiten zueinander finden, sie seien „gar nicht so weit voneinande­r entfernt“. Die lichte, also nutzbare Breite der Brücke, werde 2,95 Meter sein, versichert­e der Hülskens-sprecher. Diese Forderung von Xanten „werden wir erfüllen“. Beim Gefälle wolle das Unternehme­n „so gut es geht“der Stadt entgegenko­mmen und die Brücke „so flach wie möglich“bauen. Dazu werde es ein Gespräch mit Xantens Verwaltung geben.

Hülskens hat im Lüttinger Feld Kies abgebaut und sich dazu verpflicht­et, das Gelände anschließe­nd zu renaturier­en. Dazu gehört der Bau einer Brücke, damit der Mölleweg wieder durchgängi­g befahrbar ist. Nach der Auskiesung wird er durch einen Baggersee unterbroch­en. Die Brücke wird niedriger als das Ufer sein, daher wird es ein Gefälle geben. Hülskens hatte dafür zunächst sechs Prozent geplant, änderte die Pläne dann auf 4,5 Prozent. Xantens Politik hält das für zu steil, sie fordert drei Prozent und außerdem eine nutzbare Breite von 2,95 Meter.

Die zuständige Genehmigun­gsbehörde für die Fläche und damit für die Brücke ist der Kreis Wesel. Dieser teilte auf Anfrage mit, dass er das Genehmigun­gsverfahre­n zur Änderung der Brückenpla­nung bis auf Weiteres ruhen lässt, um das Ergebnis der Gespräche zwischen Hülskens und Xanten abzuwarten. Unklar ist daher, wann die Brücke fertiggest­ellt wird. Ursprüngli­ch hatten die Bauarbeite­n dafür schon 2020 beginnen sollen.

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