Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Xantens Parkplatz-umbau soll billiger werden
XANTEN (wer) In der Debatte um den Rückbau eines Parkplatzes in der Xantener Innenstadt und die damit verbundenen Kosten machen die Grünen einen neuen Vorschlag. Sie beantragen, dass die Fläche an der Ecke von Bahnhofstraße und Westwall in diesem Jahr nur verkleinert und die freiwerdende Hälfte begrünt wird. Der Umbau des restlichen Parkplatzes und der Bau eines Spielplatzes auf dieser neuen Grünfläche sollen aber erst später erfolgen. Einen entsprechenden Antrag haben die Grünen bei der Verwaltung eingereicht, damit der Stadtrat in seiner nächsten Sitzung darüber berät. Das könnte im Juni sein.
Die Grünen reagieren damit auf die Kritik, den ein Beschluss aus der vergangenen Stadtratssitzung hervorgerufen hat. Zusammen mit der CDU hatten sie dafür gestimmt, dass der Parkplatz umgebaut wird und die Verwaltung prüft, ob auf der freigewordenen Fläche ein Spielplatz gebaut werden kann. Dafür wurden rund 280.000 Euro im Haushalt eingeplant. Die Kosten für den Spielplatz würden noch hinzukommen.
Vertreter anderer Parteien kritisierten die Pläne wegen der Kosten, zumal in derselben Sitzung auch über Einsparungen und Steuererhöhungen debattiert wurde. Aus der Bevölkerung gab es ebenfalls Kritik.
„Angesichts der angespannten Haushaltslage“seien die geplanten Ausgaben für den Parkplatz aktuell „nicht angemessen“, schreiben die Grünen in ihrem Antrag. Deshalb solle zunächst ein Teil des Parkplatzes erst einmal nur renaturiert werden, diese Investition werde „im unteren fünfstelligen Bereich“ liegen. Auf diese Weise könnten rund 250.000 Euro und die Kosten für den Bau eines Spielplatzes eingespart oder verschoben werden, „bis dafür ausreichend Mittel zur Verfügung stehen“. Dennoch würden sie und die CDU ihr Wahlversprechen einhalten, einen Teil des Parkplatzes zu renaturieren, den Kurpark zu erweitern und die Aufenthaltsqualität zu erhöhen, schreiben die Grünen. Auf dieses Ziel hatten sie sich mit den Christdemokraten vor der Kommunalwahl verständigt. Es ist Teil eines Zehn-punkte-plans.