Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
DINSLAKEN
Bürgermeisterin stößt Eltern vor den Kopf
DINSLAKEN (aha) Die Absage durch Bürgermeisterin Michaela Eislöffel lassen die Schulpflegschaften der Gymnasien und Gesamtschulen in Dinslaken nicht auf sich beruhen. Sie haben sich mit einem erneuten Schreiben an die Stadtspitze gewandt, in dem sie ihr Gesprächsangebot erneuern.
Seit den ersten Anträgen im Stadtrat zum Thema eines sicheren Schulunterrichts vor dem Hintergrund der Coronapandemie sei
„mehr als ein halbes Jahr vergangen“, in dem sich die Erkenntnislage „dramatisch“verändert habe, legen die Eltern in dem Brief dar. Die so genannte „britische“Variante des Coronavirus’, die derzeit in Nordrhein-westfalen kursiert, sei „deutlich ansteckender als das Ursprungsvirus, was zu einer neuen Bewertung der bisher durchgeführten Maßnahmen und Planungen führen muss“, schreiben die Familien.
Sie beziehen sich damit auf den im Stadtrat verabschiedeten Antrag, nach dem ein Maßnahmenpaket aufgesetzt werden sollte. „Dieses Maßnahmenpaket ist bis heute weder entwickelt noch umgesetzt worden“, bemängeln die Schulpflegschaften von Otto-hahn-, Theodor-heuss- und Gustav-heinemann-gymnasium, Ernst-barlach-gesamtschule und Gesamtschule Hiesfeld. Es gebe inzwischen Erfahrungen aus Neukirchen-vluyn und dem Impfzentrum Wesel sowie „hinreichend Material und Messprotokolle, die die Wirksamkeit von Hepa-luftfilteranlagen darlegen und daher die geplante Messung im THG eher zweitrangig erscheinen lassen“.
Die Eltern erneuern ihr Angebot, „das deutlich über die Kreisgrenzen hinaus gewachsene Netzwerk der Schulpflegschaften Dinslakens zu Wissenschaftlern und Fachkundigen gewinnbringend zu nutzen“.