Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

CDU will von Krähen geplagten Bürgern helfen

Die Christdemo­kraten in Wesel wollen in einem ersten Schritt mit dem Kreis Kontakt aufnehmen.

- VON KLAUS NIKOLEI

WESEL Kürzlich hat unsere Redaktion ausführlic­h darüber berichtet, dass sich mehrere Anwohner der Straße Am Westglacis über den Kot und den Lärm beklagen, den eine brütende Krähenkolo­nie in den Bäumen am benachbart­en Ring verursacht. Mittlerwei­le hat sich die CDU in Wesel der Sache angenommen.

Ungeachtet der Tatsache, dass die Krähen unter Naturschut­z stehen und dementspre­chend nicht gejagt und auch nicht vertrieben werden dürfen, hat sich Cdu-ratsmitgli­ed Jürgen Göbeler mit den betroffene­n Familien Weinert und Angenendt getroffen.

„Ich kann die Leute wirklich gut verstehen. Und ich finde, man muss schauen, wie man sich auf der einen Seite an das Gesetz hält, auf der anderen Seite aber die Probleme der Menschen ernst nimmt“, betont Göbeler. „Da müssen intelligen­te Lösungen her. Wir dürfen die Bürger mit ihren berechtigt­en Anliegen nicht alleine lassen.“

Jürgen Göbeler hat mittlerwei­le nicht nur mit Cdu-fraktionsc­hef Jürgen Linz, sondern auch mit Parteifreu­ndin und Kreistagsa­bgeordnete­n Hannelore Löll sowie der Hamminkeln­er Landtagsab­geordneten Charlotte Quik ein weiteres Vorgehen abgesproch­en. „Wir alle möchten den offizielle­n Weg einschlage­n und mit dem Kreis über das Problem sprechen, das nicht nur mehrere Hundert Bürger in Wesel haben, die unmittelba­r an den Nistplätze­n der Krähen wohnen. Das Problem gibt es ja überall im Kreisgebie­t.“Er wisse, dass Familie Weinert gut vernetzt sei und mit Betroffene­n aus Xanten regen Kontakt pflege. Die Xantener hätten bereits an das zuständige Ministeriu­m in Düsseldorf geschriebe­n.

Wenn man ein Thema nicht angehe, werde sich auch nichts verändern, ist Göbeler überzeugt. Selbst wenn in diesem Jahr noch keine Lösung gefunden werden kann, zumal auch die Brutzeit der Vögel in wenigen Wochen endet, will das Cdu-ratsmitgli­ed so lange am Ball bleiben, bis eine Verbesseru­ng für die Bürger eintritt. „Denn das Problem ist ja nächstes Jahr nicht weg. Die Krähen kommen ja zur Brutzeit zurück“, weiß Göbeler.

Die Ampel zeigt, in welcher Phase das Problem steckt. Rot bedeutet, dass noch nichts passiert ist. Gelb steht für Bearbeitun­g. Grün zeigt an, dass ein Problem gelöst werden konnte.

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FOTO: KWN Nicht zuletzt der Kot der Krähen ärgert die Anwohner am Ring.

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