Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
CDU will von Krähen geplagten Bürgern helfen
Die Christdemokraten in Wesel wollen in einem ersten Schritt mit dem Kreis Kontakt aufnehmen.
WESEL Kürzlich hat unsere Redaktion ausführlich darüber berichtet, dass sich mehrere Anwohner der Straße Am Westglacis über den Kot und den Lärm beklagen, den eine brütende Krähenkolonie in den Bäumen am benachbarten Ring verursacht. Mittlerweile hat sich die CDU in Wesel der Sache angenommen.
Ungeachtet der Tatsache, dass die Krähen unter Naturschutz stehen und dementsprechend nicht gejagt und auch nicht vertrieben werden dürfen, hat sich Cdu-ratsmitglied Jürgen Göbeler mit den betroffenen Familien Weinert und Angenendt getroffen.
„Ich kann die Leute wirklich gut verstehen. Und ich finde, man muss schauen, wie man sich auf der einen Seite an das Gesetz hält, auf der anderen Seite aber die Probleme der Menschen ernst nimmt“, betont Göbeler. „Da müssen intelligente Lösungen her. Wir dürfen die Bürger mit ihren berechtigten Anliegen nicht alleine lassen.“
Jürgen Göbeler hat mittlerweile nicht nur mit Cdu-fraktionschef Jürgen Linz, sondern auch mit Parteifreundin und Kreistagsabgeordneten Hannelore Löll sowie der Hamminkelner Landtagsabgeordneten Charlotte Quik ein weiteres Vorgehen abgesprochen. „Wir alle möchten den offiziellen Weg einschlagen und mit dem Kreis über das Problem sprechen, das nicht nur mehrere Hundert Bürger in Wesel haben, die unmittelbar an den Nistplätzen der Krähen wohnen. Das Problem gibt es ja überall im Kreisgebiet.“Er wisse, dass Familie Weinert gut vernetzt sei und mit Betroffenen aus Xanten regen Kontakt pflege. Die Xantener hätten bereits an das zuständige Ministerium in Düsseldorf geschrieben.
Wenn man ein Thema nicht angehe, werde sich auch nichts verändern, ist Göbeler überzeugt. Selbst wenn in diesem Jahr noch keine Lösung gefunden werden kann, zumal auch die Brutzeit der Vögel in wenigen Wochen endet, will das Cdu-ratsmitglied so lange am Ball bleiben, bis eine Verbesserung für die Bürger eintritt. „Denn das Problem ist ja nächstes Jahr nicht weg. Die Krähen kommen ja zur Brutzeit zurück“, weiß Göbeler.
Die Ampel zeigt, in welcher Phase das Problem steckt. Rot bedeutet, dass noch nichts passiert ist. Gelb steht für Bearbeitung. Grün zeigt an, dass ein Problem gelöst werden konnte.
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