Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Der Rucksack ist wieder voller Kultur: Angebote für Kinder und Jugendlich­e

Hamminkeln und Wesel haben ein vielseitig­es Programm für Kinder und Jugendlich­e ab dem 5. Juli zusammenge­stellt. Der neue Veranstalt­ungsort am Schloss Ringenberg spielt in diesem Jahr eine große Rolle.

- VON THOMAS HESSE

HAMMINKELN/WESEL Trotz Pandemie haben Hamminkeln und Wesel auch für 2021 ein buntes Programm in den Kulturruck­sack gepackt. So ist die vielseitig­e und unglaublic­h kreative Reihe für Kinder und Jugendlich­e im Alter von zehn bis 14 Jahren benannt.

Im letzten Jahr war der Rucksack wegen Corona leer geblieben, nun gehen die beiden Städte mutig ans Werk. Die Gemeinsamk­eit der Akteure ist geblieben, dafür steht das Organisati­onsteam mit Paul Borgardts, Bühnenhaus Wesel, Mareen Wiltink, Jugendhaus Juze in Ham

„Der Kulturruck­sack ist zur Marke geworden und kommt bei der jungen Zielgruppe gut an“Paul Borgardts Organisati­onsteam & Bühnenhaus Wesel

minkeln, Mathias Schüller, langjährig­er Leiter des Karo in Wesel, und Jugend-fachdienst­leiterin Rita Nehling-krüger.

Neu ist hingegen, dass der Kunstund Kulturort Schloss Ringenberg Ort vieler Rucksack-veranstalt­ungen aus dem ein kleines Heft füllenden Angebot ist. Start ist am 5. Juli. Die Abschlussv­eranstaltu­ng am 22. August soll im Freien stattfinde­n – vor der pittoreske­n Schlosskul­isse. „Der Kulturruck­sack ist zur Marke geworden, er ist ein starkes Format“, sagt Paul Borgardts. Es komme bei der jungen Zielgruppe sehr gut an – kein Wunder bei diesem Erfolg, dass auch er „daran viel Spaß hat“. Er und Nehling-krüger sind sich mit Bürgermeis­ter Bernd Romanski einig, dass kulturelle Bildung gerade in Coronazeit­en sehr wichtig ist und insbesonde­re für die jungen Leute, die besonders unter Pandemie leiden und die leicht aus dem Fokus geraten. Für Musiker und Jugendhaus­chef Schüller ist es ganz wichtig, „Kinder und Jugendlich­e so früh wie möglich an die Kultur heranzufüh­ren“. Er weist auf „viel Handgemach­tes hin“, auf die Pflege der Sparten Musik und Theater.

Rock wird mit dem Hamminkeln­er Marco Launert gemacht, Karo Beatz wendet sich an Hip-hopper, und der Tanzworksh­op im Rittersaal bringt junge Teilnehmer auf die Beine. Auch Graffiti, Videoworks­hop mit den Filmern von Flaggschif­f von Stephan de Leuw und der Vorführung am Schlusstag oder die Schreibwer­kstätten – es ist mächtig was los im Sommer.

Fragt sich nur, wie das Programm an die junge Klientel kommt. Wegen der Pandemie kann es nämlich nicht persönlich bei den Kindern und Jugendlich­en vorgestell­t werden. Denn die Multiplika­toreninfor­mation über Vertreter aller Schulen und der Schulsozia­larbeit wird in diesem Jahr wegen der Coronalage nicht als reales Treffen veranstalt­et werden können. Ohnehin ist nicht klar, was am Ende geht und was nicht. Das Organisati­onsteam der Städte Wesel und Hamminkeln war jedenfalls bei der Planung in kontinuier­licher Abstimmung darüber, was gemacht werden kann. Alle Veranstalt­ungen finden wegen der Pandemie natürlich nach den aktuellen Vorgaben der Bundesregi­erung statt. Das muss auch sein, denn das Land NRW als Fördergeld­geber hat ein Auge auf die Bedingunge­n.

Es hat für die Kulturarbe­it im Rahmen des Kulturruck­sacks den Kooperatio­nspartnern 17.609 Euro zur Verfügung gestellt. Absicht sei dabei, durch kulturelle Bildung einen wesentlich­en Beitrag zur Persönlich­keitsentwi­cklung junger Menschen zu leisten“. Voraussetz­ung ist, das „Tor zu Kunst und Kultur für alle Kinder und Jugendlich­e so früh und so weit wie möglich zu öffnen“. Wie weit das gelungen ist, lässt sich an der Vielzahl der Workshops und Mitmachakt­ionen ablesen. Anmeldunge­n sind möglich bis zum 5. Juli. Der Kontakt für Anmeldunge­n an Hamminkeln­er Veranstalt­ungen: Kulturruck­sack@hamminkeln.de oder Tel. 02852 711052.

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FOTO: SCHLOSS RINGENBERG Schloss Ringenberg ist Standort für viele Veranstalt­ungen des Kulturruck­sacks.

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