Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Bruckhausen: Mieter profitieren von Solarstrom
HÜNXE (pst) Für die künftige Stromversorgung im Neubaugebiet des Sportplatzquartiers Hünxe-bruckhausen schlägt Gelsenwasser Photovoltaik-anlagen in Verbindung mit einem Mieterstrommodell vor. Mieter hätten in der Regel nicht die Möglichkeit, vor Ort produzierten Solar-strom zu nutzen, sagt das Unternhemn. Durch das Mieterstrommodell werde ihnen die Teilhabe an der Energiewende ermöglicht. Im Gegensatz zum Eigenheimbesitzer, der eine Photovoltaik-anlage auf dem Dach installiert, falle für die Mieter allerdings die volle EEG-UMlage an. Auf Grundlage der Wirtschaftlichkeitsberechnung, kommt Gelsenwasser zu dem Ergebnis, dass der Aufbau eines Objektnetzes zwischen den Mehrfamilienhäusern und eine Pv-installation auf den Dächern für den Mieter wirtschaftlich sinnvoll sei. Zugleich senke er den energetisch bedingten CO2-FUßabdruck im Quartier. „Je nach installierter Leistung und Steuerung der Verbraucher können Eigenverbrauchsquoten von 40 bis 50 Prozent erreicht werden“, heißt es in der Begründung des Dienstleisters, der drei weitere Modelle geprüft hat, diese aber für weniger geeignet hält.
Mieterstrom beschreibt die gesamte Stromlieferung. Dabei wird der vor Ort erzeugte Solar-strom durch Netzstrom ergänzt. Die Mieter zahlen durch eine Mischkalkulation aus PV- und Netzstrom einen einheitlichen Strompreis, der unter dem Grundversorgungstarif liegt. Der Preis ist somit unabhängig davon, ob der Mieter gerade dann Strom verbraucht, wenn die Sonne scheint und die PV-ANlage Strom produziert.