Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Linke fordern Kontakt-app für Dinslaken
DINSLAKEN (RP) Die Fraktion Die Linke fordert die Einführung einer einheitlichen Kontakterfassungs-app und stellte einen Antrag an den Digitalisierungsausschuss und den Rat der Stadt. Die DIN- App soll allen Bürger:innen in der Zeit der Corona-pandemie mit einem digitalen Schlüssel den Zugang zur Gastronomie, Einzelhandel und Veranstaltungsorten in Dinslaken verlässlich und aus einem Guss ermöglichen. Neben der Kontakterfassung soll eine Möglichkeit zur Buchung von Zeitfenstern und Tickets und die Erfassung des Impf- und Genesenheitsstatus sowie Corona-testergebnissen in der DIN-APP enthalten sein.
Eine digitale Schnittschnelle zur Software des Kreisgesundheitsamtes Wesel zur Übermittlung von Daten zur digitalen Infektionskettennachverfolgung müsse die App unter Einhaltung des Datenschutzes ebenso beinhalten.
Eine solche App würde die analoge „Zettelwirtschaft“von händisch ausgefüllten Besucherlisten mit all ihren Schwächen, wie unter anderem Fake-namen, mangelnde Vertraulichkeit der persönlichen Daten und langsamer Bearbeitung durch das Gesundheitsamt zumindest für Smartphonenutzern und -nutzerinnen beenden.
„Wir wollen mit der DIN-APP eine praktikable Lösung schaffen, die es erlaubt, dass auch mit Corona bald wieder ein Stück Normalität in Dinslaken einkehrt. Das Coronavirus wird noch länger unter uns sein und Schutzmaßnahmen erfordern“, begründet Fraktionsvorsitzender Gerd Baßfeld die Initiative der Linken.
Im Februar dieses Jahres hatte sich der Kreis Wesel im Rahmen seiner Bewerbung als Modellregion für ein kontrolliertes Öffnen von Geschäften und Kultureinrichtungen zur digitalen Kontaktnachverfolgung per App verpflichtet.
Dinslakens Bürgermeisterin Michaela Eislöffel erklärte seinerzeit mit ihrer Unterschrift unter die Bewerbung ihre Zustimmung zu einer solchen digitalen Form der Kontakterfassung.