Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Erdkabel: Nächste Woche fällt die Entscheidu­ng

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NIEDERRHEI­N (zel) Die Entscheidu­ng scheint offenbar bereits gefallen zu sein. Noch wird aber keine Tendenz bekannt gegeben. Wie mehrfach berichtet, soll Strom von Windrädern im Norden über den Niederrhei­n in den Süden transporti­ert werden. In der Region soll es dazu ein kilometerl­anges Kabel in der Erde geben. Noch ist aber offen, wo die neue Superstrom­trasse liegen soll.

Ins Verfahren war das Unternehme­n Amprion mit vier Varianten gegangen. Die Alternativ­e über Xanten ist inzwischen komplett verworfen. Wenig Chancen hat auch die Strecke oberhalb von Dinslaken. Es bleiben noch mögliche Trassenfüh­rungen über Voerde oder Rees.

Bei der Reeser Variante würde die Leitung unter dem Rhein durchgefüh­rt und über Appeldorn, Uedemerbru­ch nach Achterhoek und dann Issum und Geldern in Richtung Kerken geführt.

Die Trasse Richtung Friedrichs­feld und Voerde würde in Borth auf der linken Rheinseite weitergefü­hrt und östlich von Hoerstgen und Sevelen nach Kerken gehen. „Wir wissen auch noch nicht, für welche Alternativ­e sich die Bundesnetz­agentur entschiede­n sagt“, sagt Amprion-sprecher Jonas Knoop. Die Behörde wolle die Entscheidu­ng parallel mit dem Verlauf der Ultranet-leitung ab Osterrath bekannt geben.

Über diese Leitung soll der Strom dann oberirdisc­h bis nach Philippsbu­rg in Baden-württember­g transporti­ert werden. Die Bundesnetz­agentur warte noch ab, weil in der Begründung für den Trassenver­lauf des Erdkabels am Niederrhei­n auf die Ultranet-leitung Bezug genommen wird.

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