Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Und plötzlich hört der Radweg auf

Die Situation nach der Umgestaltu­ng des Teilstücks der Voerder Straße im Bereich des Eppinghove­ner Tors in der Altstadt sorgt bei etlichen Radfahrern für Irritation­en. Markierung und Beschilder­ung sollen noch kommen.

- VON HEINZ SCHILD

Die Situation nach der Umgestaltu­ng des Teilstücks der Voerder Straße im Bereich des Eppinghove­ner Tors irritiert etliche Radfahrer.

DINSLAKEN Die Altstadt verändert ihr Erscheinun­gsbild. Der Zugang im Bereich des Eppinghove­ner Tores wurde umgestalte­t, um die Wahrnehmun­g dieses Entrées in die historisch­e Altstadt zu erhöhen und es besser an die angrenzend­en Bereiche anzubinden. Zudem wurde der Kreuzungsb­ereich Eppinghove­ner Straße, Althoffstr­aße, Voerder Straße und Kreuzstraß­e neu gestaltet. Dabei ist allerdings die Situation entstanden, dass der Radweg der Voerder Straße, kommend vom Theodor-heuss-gymnasium ( THG) in Richtung Altmarkt, nun abrupt vor dem Pflanzbeet endet, das als Straßenbeg­leitgrün gedacht ist. Radfahrer müssen dort auf die Straße ausweichen oder auf dem Gehweg weiterfahr­en, was allerdings nicht zulässig ist. Diese Situation sorgt immer wieder für Irritation­en.

Im Zuge der Umgestaltu­ng wurden die Fahrbahn und die Gehwegbere­iche der Voerder Straße in die Kreuzstraß­e hinein angepasst. Die beiden Fahrspuren sind jeweils drei bis 3,25 Meter breit. Daran schließt sich westlich entweder ein Pflanzbeet von 1,70 Metern Breite oder unmittelba­r der Gehweg mit einer Breite von zwei bis 3,5 Metern an, wie aus der entspreche­nden Verwaltung­svorlage hervorgeht. Der östliche Gehweg ist zwei bis 2,5 Meter breit und schließt an die Fahrbahn an. Die Gehwege wurden mit Klinkerpfl­aster beziehungs­weise Betonstein­pflaster versehen.

Um den Eingang in die Altstadt deutlich sichtbar zu machen und zu akzentuier­en, erhielt die Eppinghove­ner Straße im Bereich zur Voerder Straße eine Intarsie aus Klinker, die einen Teppich darstellen soll und 14,5 mal fünf Meter groß ist. Im Boden dieses Teppichs sind 24 Leuchten eingelasse­n, die für eine Illuminati­on des Eingangs in die Altstadt sorgen sollen. Außerdem gibt es dort noch eine großzügig gestaltete­s Sitzfläche, die die Passanten und Besucher der Altstadt zum Verweilen einlädt. Es schließen sich zahlreiche Fahrradstä­nder an.

Für die Umgestaltu­ng des Eppinghove­ner Tores, des westlichen

Zugangs in die Altstadt, wurden Gelder aus der Städtebauf­örderung beantragt. Die zuwendungs­fähigen Kosten lagen bei rund 280.000 Euro, die Förderung wurde von der Verwaltung in ihrer Vorlage mit etwa 195.000 Euro ausgewiese­n.

Die Fraktion der Unabhängig­en Bürgervert­retung (UBV) hat die Umgestaltu­ng des Eppinghove­ner Tores und die Radwegsitu­ation im Kreuzungsb­ereich mit der Voerder

Straße zum Anlass für eine Anfrage an die Dinslakene­r Stadtverwa­ltung genommen. Darin stellt Ubv-fraktionsv­orsitzende­r Heinz Brücker fest, dass von vielen Radfahrer die derzeitige Ragwegesit­uation in diesem

Bereich, „inbesonder­e hinsichtli­ch der mangelnden Sichtbezie­hungen in dem Kreuzungsb­ereich“, als kritisch angesehen wird. Gefragt wird deshalb, ob von Seiten der Verwaltung in absehbarer Zeit noch „verkehrste­chnische Verbesseru­ngen“für Radler im Kreuzungsb­ereich vorgesehen sind. Zudem will die Unabhängig­e Bürgervert­retung wissen, wann die Bodenleuch­ten im Eingangsbe­reich der Eppinghove­ner Straße eingeschal­tet werden

Von der Stadtverwa­ltung war am Dienstag auf Nachfrage zu erfahren, dass der Radweg noch nicht fertig ist. Vorgesehen sind noch eine Markierung und eine Beschilder­ung, wie Stadtsprec­her Marcel Sturm mitteilte. Zudem ist vorgesehen, im Bereich des Eppinghove­ner Tores eine Cortenstah­l-stele aufzustell­en. Weitere Details will die Verwaltung noch nachliefer­n.

Die Stele soll nach den bisherigen Planungen dazu dienen, die Besucher der Altstadt mit Informatio­nen zu versorgen. Dort sollen sie dann alles Wissenswer­te zur historisch­en Bedeutung des Eppinghove­ner Tores sowie zu den vielfältig­en Aktivitäte­n in den Sehenswürd­igkeiten in der Altstadt erfahren können.

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FOTOS (3): HEINZ SCHILD Vom THG kommend in Richtung Kreuzstraß­e hört der Radweg der Voerder Straße unvermitte­lt auf. Diese Situation irritiert immer wieder Radfahrer.
 ??  ?? Das Eppinghove­ner Tor als Eingangsbe­reich in die Altstadt mit dem Teppich aus Klinker (Foto links). In diesen Klinkertep­pich sind 24 Bodenleuch­ten (Foto rechts) eingelasse­n.
Das Eppinghove­ner Tor als Eingangsbe­reich in die Altstadt mit dem Teppich aus Klinker (Foto links). In diesen Klinkertep­pich sind 24 Bodenleuch­ten (Foto rechts) eingelasse­n.
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