Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Rexforth begrüßt Rücknahme der Schul-klage
SCHERMBECK (jok) In Schermbeck steht man in den Startlöchern bei der Schulentwicklung im Grundschulbereich: Sobald die Gemeindeverwaltung über die Rücknahme der Klage der Bürgerinitiative Zwei Grundschulen für Schermbeck offiziell informiert sei, würden die Pläne für den Neubau einer Schule anlaufen, sagte Bürgermeister Mike Rexforth. Die Ankündigung, die Klage zurückzunehmen, bezeichnete er als „sehr begrüßenswert“und ergänzte: „Offenbar hat die Initiative jetzt die Hinweise der Berichterstatterin des Gerichts wahrgenommen und verstanden, dass die Klage keine Aussicht auf Erfolg hätte.“Die Begründung, die die Bürgerinitiative am Dienstag veröffentlicht hat, verstehe er allerdings überhaupt nicht, so der Bürgermeister weiter. Diese sei in seinen Augen „irreführend“.
In Kürze würde geprüft, welche Gebäudeteile erhaltenswert seien. Die Entscheidung, an der Weseler Straße eine neue Schule zu errichten, stehe, nun laufen die Prüfung an, welche Altbestandteile in den Schulkomplex einbezogen werden könnten. Rexforth ärgert noch immer, dass durch die Klage und die so entstandene Planungsunsicherheit wertvolle Zeit von rund anderthalb Jahren verloren gegangen sei. Unter anderem seien in dieser Zeit zwei Schulleiterinnen – Judith Nikolei und Jessica Steigerwald – gegangen, so Rexforth. Und die Unsicherheit hat offenbar auch dazu geführt, dass sich noch niemand auf die seit über einem halben Jahr vakante Stelle als Leitung der Grundschule beworben hat. Nachdem Donald Grüter bis vor den Sommerferien kommissarisch die Schule leitete, wurde jetzt für ein halbes Jahr Mike Lesch als kommissarischer Schulleiter abgeordnet – der 47-Jährige unterrichtet sonst an der Grundschule am Quadenweg in Wesel. Am Donnerstag beginnt für 96 Erstklässler in Schermbeck die Schulzeit. An der GGS lernen dann 391 Mädchen und Jungen – 193 am Hauptstandort an der Weseler Straße, 198 am Teilstandort an der Schienebergstege, der einstigen Maximilian-kolbe-grundschule.