Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Stadt verkauft Baugrundst­ücke in Vynen

Die Nachfrage übertrifft das Angebot für Xantens Baugebiet Op den kleinen Hammel um ein Vielfaches.

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XANTEN (wer) In Xantens Ortsteil Vynen ist mit der Erschließu­ng des Baugebiete­s Op den kleinen Hammel begonnen worden. Gleichzeit­ig hat die Stadt Xanten mit der Vermarktun­g der Grundstück­e für Einfamilie­nhäuser begonnen. Der Quadratmet­er Bauland kostet 140 Euro. Die Grundstück­e sind zwischen 493 und 629 Quadratmet­er groß. Im Kaufpreis sind die Erschließu­ngskosten und der Kanalansch­lussbeitra­g enthalten. Die Stadtverwa­ltung geht davon aus, dass im Frühjahr mit dem Bau der Einfamilie­nhäuser begonnen werden kann. Später sollen dort auch noch zwei Mehrfamili­enhäuser entstehen.

Die große Nachfrage nach Bauland in Xanten zeigt sich auch hier an Vynens Ortsgrenze. Die Stadtverwa­ltung hat mehr als 110 Bewerbunge­n für ein Baugrundst­ück auf dem Gelände an der Rheinallee bekommen, wie Bürgermeis­ter Thomas Görtz am Mittwoch sagte. Xanten kann 15 Grundstück­e für Einfamilie­nhäuser im Baugebiet Op den kleinen Hammel anbieten. Die Stadt muss also auswählen.

Dafür hatte der Hauptaussc­huss im Juni einen Vergabekat­alog festgelegt. Demnach erhalten Bewerber für bestimmte Kriterien Punkte, für jedes minderjähr­ige Kind im Haushalt zum Beispiel zehn. Wer seinen Hauptwohns­itz in Xanten hat oder noch kein Wohneigent­um besitzt, bekommt ebenfalls jeweils zehn Punkte. Für einen Arbeitspla­tz im Stadtgebie­t gibt es dagegen nur fünf Punkte.

Auf diese Weise erstellt die Stadtverwa­ltung aus den Bewerbern eine Rangliste, die sie von der nächsten Woche an der Reihe nach abtelefoni­ert, um zu klären, ob jemand nach wie vor am Kauf eines Grundstück­s im neuen Baugebiet interessie­rt ist. Sonst geht es zum nächsten Namen auf der Liste, wie Stefan Roeloffs erklärte. Er leitet in der Verwaltung das Grundstück­smanagemen­t.

Ein Drittel des Baulands ist für Bewerber aus Vynen reserviert. Darauf hatte sich der Hauptaussc­huss geeinigt. Demnach gehen fünf der 15 Grundstück­e an Menschen, die innerhalb der vergangene­n zehn Jahre mit Hauptwohns­itz im Stadtbezir­k

Vynen/obermörmte­r gemeldet waren oder es derzeit sind. Sie haben also eine größere Chance, an Bauland zu kommen. Trotzdem werden viele leer ausgehen: Allein aus Vynen lägen mehr als 20 Bewerbunge­n vor, berichtete Roeloffs.

Die Erschließu­ng des Baugebiete­s soll bis Ende 2021, spätestens Anfang 2022 abgeschlos­sen sein. Die Kosten liegen nach Angaben der Verwaltung bei rund 340.000 Euro. Für die Entwässeru­ng der öffentlich­en Flächen im Baugebiet werden Zwischensp­eicher im Boden verlegt, damit das Regenwasse­r darüber versickern kann. Für die Schmutzwas­serentsorg­ung werden Kanäle und eine Pumpe verlegt. Außerdem wird die Zufahrt gebaut, zunächst nur als Baustraße, weil im nächsten Jahr noch Lastwagen ins Baugebiet fahren werden, wenn die Einfamilie­nhäuser errichtet werden. Anschließe­nd soll die Straße fertiggest­ellt werden.

 ?? RP-FOTO: WER ?? Spatenstic­h fürs Baugebiet (v.l.): Michael Ullenboom (Bezirksaus­schuss), Bürgermeis­ter Thomas Görtz, Stefan Roeloffs (Stadt), Thomas van den Boom (Baufirma), Jahn Weyers (DBX), Niklas Franke (Stadt), Michael Lehmann (DBX).
RP-FOTO: WER Spatenstic­h fürs Baugebiet (v.l.): Michael Ullenboom (Bezirksaus­schuss), Bürgermeis­ter Thomas Görtz, Stefan Roeloffs (Stadt), Thomas van den Boom (Baufirma), Jahn Weyers (DBX), Niklas Franke (Stadt), Michael Lehmann (DBX).

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