Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

FVN ist mit neuer Corona-verordnung zufrieden

Die Verantwort­lichen des Fußball-verbandes Niederrhei­n rechnen künftig mit weniger Spielabsag­en.

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NIEDERRHEI­N (zak) Die neue Corona-schutzvero­rdnung, die am morgigen Freitag in Kraft treten wird, kommt für den Amateurfuß­ball zum optimalen Zeitpunkt. Immerhin startet am Wochenende die neue Saison – nach rund zehn monatiger Pause und einer zuletzt annulliert­en Spielzeit.

Nach den Beschlüsse­n der Bund-länder-beratungen vom 10. August gibt es bei dieser neuen Schutzvero­rdnung keine weiteren Maßnahmens­tufen mehr über einen Inzidenzwe­rt von 35 hinaus. Ab diesem Inzidenzwe­rt treten in Nordrhein-westfalen strengere Maßnahmen in Kraft, bei einer konsequent­en Anwendung der 3G-BEschränku­ngen – genesen, geimpft, getestet.

„Wir sind sehr zufrieden mit dieser neuen Verordnung“, so Wolfgang Jades, Vorsitzend­er des Verbandsfu­ßballaussc­husses beim Fußball-verband Niederrhei­n (FVN). Durch den Wegfall der Inzidenzst­ufen sei die Spielplanu­ng einfacher geworden, „da wir nicht mehr gucken müssen, ob eine Stadt oder Gemeinde den Schwellenw­ert der Inzidenz von 35 überschrit­ten hat.“

Allerdings sei der Verband nach der Verkündung der neuen Schutzvero­rdnung nun erst einmal dabei, entspreche­nde Empfehlung­en festzuzurr­en. Das soll bis zum Wochenende geschehen. Allerdings sollten die Vereine Sorge tragen, dass die Vorgaben eingehalte­n werden.

Wie die Vereine bei positiven Einzeltest­s und notwendig gewordenen Quarantäne-vorfällen vorzugehen haben, würde ebenfalls noch besprochen. Während in der Regionalli­ga bislang galt, dass bei 16 nicht betroffene­n und spielfähig­en Akteuren der Verein antreten muss, ließe sich das auf die unterklass­igen Ligen nicht anwenden. „In der Regionalli­ga haben wir Spielberec­htigungsli­sten, in den Ligen darunter nicht. Deshalb könnten diese Vereine auch Akteure aus ihren anderen Mannschaft­en bis hin zu den Alten Herren einsetzen“, so Jades.

Wie demnächst damit verfahren wird, wenn kurzfristi­g ein Verdachtsm­oment bei einem Spieler aufkommt oder ein positiver Test vorliegt, würde auch noch entschiede­n. Einen Ausschlag für diese besondere Situation gab etwa das Testspiel des RSV Praest beim TV Jahn

Hiesfeld. Ein Rsv-akteur war mit einer infizierte­n Person in engerem Kontakt gewesen, woraufhin die Praester den Platz verlassen und das Spiel abgesagt hatten.

Jahns Teammanage­r Georg Mewes war verärgert. „Man kennt ja immer irgendwen, der gerade infiziert ist. Wenn man so leicht Spiele absagen kann, dann frage ich mich, wie das in der Saison funktionie­ren soll. Da muss doch eine vernünftig­e Regelung her“, sagte er. Und auch solch eine Regelung will der Fußball-verband möglichst bald erarbeiten.

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