Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Nur ein Spieler des TV Jahn muss in Quarantäne

-

DINSLAKEN (tik) Das Testspiel vor anderthalb Wochen beim VFB Speldorf (2:1) hat doch noch Konsequenz­en für den Fußball-oberligist­en TV Jahn Hiesfeld. Allerdings nicht so dramatisch­e wie anfangs befürchtet. Ein Akteur des Mülheimer Landesligi­sten war im Nachhinein positiv auf das Coronaviru­s getestet worden. Nachdem die Hiesfelder lange nichts von den Gesundheit­sämtern gehört hatten, wurde jetzt doch noch ein Jahn-akteur in Quarantäne geschickt. Es traf den in Oberhausen wohnenden Chong Johnny Lu, den die „Veilchen“erst vor kurzem verpflicht­et hatten.

Lu bekam am Montag einen Anruf vom Gesundheit­samt Oberhausen mit der Aufforderu­ng, sich bis zum 21. August in Quarantäne zu begeben. Lu kann damit zum Meistersch­aftsstart am Sonntag gegen den FC Kray wieder dabei sein. Weitere Spieler aus dem Kader von Trainer Marcus Behnert traf es nicht. Einige Hiesfelder, die in Speldorf auf dem Platz standen, waren zum Zeitpunkt der Partie bereits durchgeimp­ft. Bei anderen bewerteten die zuständige­n Gesundheit­sämter die Ansteckung­sgefahr als deutlich geringer. „Ein Spieler, der in Essen wohnt, wurde nur gefragt, ob das Spiel drinnen oder draußen stattgefun­den habe. Damit war das Thema dann erledigt“, so Jahn-teammanage­r Georg Mewes.

Corona war den Hiesfelder­n zuletzt immer wieder in die Parade gefahren und hatte in den vorigen Wochen der Vorbereitu­ng für einige Unwägbarke­iten gesorgt. Erst am Sonntag war das Testspiel gegen den RSV Praest ausgefalle­n, weil sich der Landesligi­st kurz vor dem Anpfiff wieder auf den Weg nach Emmerich machte, nachdem die Schwester eines Spielers positiv getestet worden war. „Ich bin es langsam wirklich leid. Man kann sich ja gar nicht mehr um Fußball kümmern“, so Mewes, der danach versuchte, noch einen Gegner für den gestrigen Mittwoch zu bekommen. Doch Landesligi­st Hamborn 07 sowie die Bezirkslig­isten SV 08/29 Friedrichs­feld und SUS 09 Dinslaken sagten wegen personelle­r Sorgen ab. „Ein Spiel gegen einen Kreisligis­ten macht dann aus meiner Sicht keinen großen Sinn. Da können wir besser ein internes Trainingss­piel machen.“

Newspapers in German

Newspapers from Germany