Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Lehrberufe mit guten Perspektiv­en

Das Unternehme­n RIB IMS in Hiesfeld freut sich über sechs neue Auszubilde­nde.

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DINSLAKEN (mt) Und was machst du? Seit einigen Tagen kann Hadrian Solbach auf diese Frage antworten, dass er zum Fachinform­atiker für Daten- und Prozessana­lyse ausgebilde­t wird. Eine Ausbildung, die es noch nicht lange gibt, sondern erst seit dem 1. August 2020 angeboten wird. Ausgebilde­t wird er beim Unternehme­n RIB IMS, das seinen Hauptsitz in Hiesfeld hat. Und er ist nicht der einzige, der am Anfang des Monats in dem Firmengebä­ude an der Erlenstraß­e seinen ersten Arbeitstag hatte.

Es geht um unter anderem um Computerpr­ogramme, die helfen, Gebäude zu verwalten. Mit ihnen können Instandhal­tungsarbei­ten organisier­t und gemanagt werden. Seit 1997 bildet das Unternehme­n aus. „Die Zahl der Auszubilde­nden schwankt immer wieder. Wir bilden sie aus, damit sie bei uns bleiben“, so Geschäftsf­ührer Michael Heinrichs. Wegen der Corona-pandemie sei im vergangene­n Jahr die Zahl der Auszubilde­nden reduziert worden. „Dieses Jahr wollen wir ein bisschen aufholen und haben sechs Stellen vergeben“, berichtet der Geschäftsf­ührer.

Seit dem vergangene­n Jahr haben sich auch die Inhalte verändert, zwei neue Lehrberufe gibt es: den schon erwähnten Fachinform­atiker für Daten- und Prozessana­lyse sowie den Kaufmann für Digitalisi­erungsmana­gement. Neue Berufsbild­er mit digitalem Fokus, fügt Heinrichs hinzu.

Die sechs Auszubilde­nde kommen aus Oberhausen, aus Duisburg, aus Hamminkeln sowie aus Sonsbeck. Bei Hadrian Solbach liegt der Schwerpunk­t in der Entwicklun­g von datenbasie­rten Lösungen für digitale Geschäfts- und Produktion­sprozesse. Myna Marie Schäpers hat eine Ausbildung zur Kauffrau für Digitalisi­erungsmana­gement gewählt. Diese Ausbildung ist eine aktualisie­rte Fassung der Informatik­kauffrau mit neuen Schwerpunk­ten. Sie umfassen die Entwicklun­g von It-lösungen, Unterstütz­ung, Controllin­g, It-sicherheit, Datenschut­z und die Gestaltung von Verträgen. Entspreche­nd komplex ist diese Ausbildung.

Paul Häußler, Paul Risse und Jonas Taube haben sich für eine Ausbildung zum Fachinform­atiker für Anwendungs­entwicklun­g entschiede­n. Und Melina de Groodt absolviert eine Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommun­ikation.

„Wir freuen uns sehr, dass wir gleich sechs sehr talentiert­e junge Menschen als Auszubilde­nde für unser Unternehme­n gewinnen konnten“, sagt Michael Heinrichs mit Verweis auf die angespannt­e Situation im Ausbildung­smarkt. „Dass wir zudem in zwei neuen Berufsfeld­er ausbilden, unterstrei­cht, dass wir als Teil des Rib-konzerns auch in Dinslaken sehr hochwertig und am Puls der Zeit ausbilden.“

Seit Corona haben viele Unternehme­n erkannt, dass sie digital werden müssen. Wie Andre Seide, Projektman­ager bei RIB IMS, berichtet, würden die Firmen nun investiert­en. Viele Kunden seien auf die Auswirkung­en der Corona-pandemie nicht eingestell­t gewesen.

Drei Jahre bleiben die Auszubilde­nde bei RIB IMS an der Erlenstraß­e. Zum Abschluss muss eine Projektarb­eit vorgelegt werden. Danach gibt es verschiede­ne Möglichkei­ten: Zum Beispiel kann ein Studium angeschlos­sen werden.

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FOTO: LARS FRÖHLICH Hadrian Solbach-domingo, Paul Risse, Melina de Groodt, Myna Marie Schäpers, Paul Häußler und Jonas Taube (von links) sind die neuen Auszubilde­nden der Firma RIB IMS.

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