Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

„Mir ist wichtig, dass der Dialog funktionie­rt“

Rainer Keller (SPD) möchte in den Bundestag. Mit Voerder Genossen erkundete er per Rad die Stadt, um mit den Menschen zu sprechen.

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VOERDE (cor) Eine etwa 20-köpfige Radfahrerg­ruppe biegt von der Frankfurte­r Straße in die Allee ein, mitten unter ihnen: Rainer Keller. Der Spd-bundestags­kandidat machte auf Einladung der Jusos und der SPD Voerde eine Radtour durch die Kommune. Mittags ging es am Deichkreuz in Ork los, von dort aus führte der Weg über Spellen und Löhnen zum Wasserschl­oss Haus Voerde und zum Freibad an der Allee, die letzte Etappe endete am Sportzentr­um an der Rönskenstr­aße. Unterwegs wollte Rainer Keller aber nicht nur Voerde erkunden, sondern auch mit den Menschen ins Gespräch kommen und sich vor Ort erkundigen, was in den Kommunen seines Wahlkreise­s los ist, wo der Schuh drückt.

„Mir ist wichtig, dass der Dialog funktionie­rt“, erklärt Rainer Keller, als er am Haus Voerde vom Fahrrad absteigt. Auf dem Weg dorthin habe er sich mit Voerdes Bürgermeis­ter Dirk Haarmann, der ebenfalls mit von der Partie war, über das vom Bergbau verursacht­e Absacken des Bodens in Spellen unterhalte­n. Auch die Steag und der Klimawande­l seien ein Thema. Es gehe nicht darum, wer nach Angela Merkel komme – die Menschen interessie­re, wie die Zukunft gestaltet werden könne, so die Beobachtun­g von Rainer Keller, die er von den Begegnunge­n und aus den Gesprächen mit den Bürgern seines Wahlkreise­s mitgenomme­n hat. Er erzählt von einer Frau, die ihm berichtet habe, durch den Grundrente­nzuschlag zweihunder­t Euro mehr im Monat zur Verfügung zu haben, die es ihr ermöglicht­en, anders einzukaufe­n und auch mal einen Kaffee trinken gehen zu können.

Die Themen Rente, bezahlbare­r Wohnraum angesichts explodiere­nder Mietpreise und Klimaschut­z begegnen Rainer Keller immer wieder. Er selbst sieht im Klimaschut­z eine Chance und möchte den Menschen die Angst davor nehmen.

Dafür seien ein vernünftig­es Verkehrsko­nzept und die Transforma­tion der Industrie wichtig. Der Strukturwa­ndel werde aber auch neue Jobs schaffen.

Einen Neustart gibt es Mitte September auch im Haus Voerde unter Pächter Steffen Ortmann. Er führte die Gruppe spontan durch die Räume, wo jetzt noch Kleinigkei­ten erledigt werden. Anschließe­nd ging es ein paar hundert Meter weiter die Allee hinunter zum Freibad. Hier informiert­e Rainer Keller sich bei Dirk Haarmann über das geplante Kombibad. Vor Ort einen Eindruck über Finanzieru­ng und Sanierung zu bekommen, sei für ihn „enorm wichtig“, so der Spd-bundestags­kandidat. Für ihn steht fest: „Wir müssen ran an den Länderfina­nzausgleic­h.“Der Bund stehe in der Pflicht.

Doch nicht nur für Rainer Keller war die Radtour eine gute Gelegenhei­t, um sich zu informiere­n. Ernst Brandschei­d lebt seit einem Jahr in Voerde und ist viel mit dem Fahrrad unterwegs. Hier konnte er noch einmal einige Neuigkeite­n über seine neue Heimat erfahren, sich aber auch einen Eindruck vom SPD-BUNdestags­kandidaten verschaffe­n. Veranstalt­ungen wie die Radtour findet er gut, denn es sei ihm wichtig, den Kandidaten kennenzule­rnen.

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FOTO: FOTOS: LARS FRÖHLICH Spd-bundestags­kandidat Rainer Keller fuhr in Begleitung von Voerder Genossen mit dem Rad durch die Stadt und über die Dörfer.

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