Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Feuerwehrmann „Mutsch“hilft beim SUS 09 im Tor aus
DINSLAKEN (che) Wenn der SUS 09 Dinslaken am Sonntag um 15.15 Uhr sein erstes Pflichtspiel auf der sanierten Platzanlage an der Voerder Straße gegen den FC Bottrop bestreitet, dann gibt es ein weiteres Highlight für die Sus-fans. Denn überraschenderweise wird Dennis „Mutsch“Strewginski am Sonntag zwischen den Pfosten stehen, wenn der Anpfiff in der Fußball-bezirksliga ertönt.
Das Dinslakener Urgestein hatte seine Laufbahn eigentlich längst beendet, springt aber nun ein, da es im Kasten der 09er brennt. „Mutsch“, der seine Brötchen als Feuerwehrmann verdient, ist also genau der Richtige für diesen Job. „Er hat nichts verlernt und ist wahrscheinlich sogar noch fitter geworden“, freut sich Trainer Julian Schubert über die namhafte Aushilfskraft.
Vom Gegner aus Bottrop ist den Dinslakenern bisher recht wenig bekannt. „Eine Wundertüte“, beschreibt der Trainer den Kontrahenten kurz und knapp. Aber 09-er wollen ohnehin nicht zu viel auf die Kontrahenten, sondern viel mehr auf sich selbst schauen. „Wir wollen mit einem positiven Erlebnis starten und sind nach so langer Zeit ohne Ligabetrieb natürlich heiß“, fiebert
Schubert dem Start der Meisterschaft entgegen.
Die personelle Situation beim SUS ist vor allem zwischen den Pfosten angespannt, weshalb Strewginski sich die Torwarthandschuhe überhaupt noch einmal anzieht. Marius Grune ist beruflich verhindert, Ersatztorhüter Justin Bohn ist noch bis Sonntag gesperrt. Manege frei für „Mutsch“lautet also die Devise, der ebenso ohne Gegentor bleiben will wie der Rest des Teams. Weiterhin angeschlagen sind Sebastian Knuth und Torsten Kandziora. Wieder mit dabei ist dafür Marcel Erhardt, der zuletzt noch pausierte.