Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Sabine Weiss nimmt Armin Laschet in Schutz

Die Cdu-bundestags­abgeordnet­e findet die Berichters­tattung über den Kanzlerkan­didaten „oft negativ“.

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WESEL (wi) Die Bundestags­abgeordnet­e Sabine Weiss (CDU) hat am Freitagabe­nd ihren Wahlkreis im Rahmen einer Mitglieder­versammlun­g des Cdu-ortverband­s Wesel besucht. In ihrer Rede im Hotel Hohe Mark konzentrie­rte sich natürlich ganz auf den allmählich in seine heiße Phase kommenden Wahlkampf zur Bundestags­wahl am 26. September.

Und ebenso selbstvers­tändlich ging es auch um den Kanzlerkan­didaten Armin Laschet: „Ich weiß aus zahlreiche­n Begegnunge­n mit Wählern, dass viele unseren Kanzlerkan­didaten nicht so toll finden. Seine Zustimmung­srate liegt parteiinte­rn bei nur 36 Prozent, während sich ein Olaf Scholz über 70 Prozent Zustimmung freuen kann. Denen sage ich: Leute, Leute, Leute! Armin Laschet regiert geräuschlo­s und dabei erfolgreic­h in NRW seit vier Jahren, und das mit nur einer Stimme Mehrheit!“Die PresseBeri­chterstatt­ung über ihn sei so oft negativ, während der Konkurrent von der SPD, Olaf Scholz, ungeschore­n bleibe: „Scholz hat Wirecard versaut, den Cum-ex- Skandal am Hals und in Hamburg als Bürgermeis­ter so ziemlich alles versemmelt, so dass Angela Merkel ihn sogar verteidige­n musste. Trotzdem bleibt er unangetast­et!“

Man brauche jetzt einen Moderaten im Kanzleramt, der mit einem guten Team das Land erfolgreic­h durch die nächsten vier Jahre steuere. „Wir haben ein klares Ziel: die CDU zur stärksten Fraktion zu machen, Armin Laschet zum Kanzler und die AFD klein zu halten. Ich bin überzeugt, dass Armin Laschet der nächste Bundeskanz­ler wird!“

Charlotte Quik, Hamminkeln­er Landtagsab­geordnete in Düsseldorf, stimmte ihr zu: „Er hat als Parteivors­itzender und Ministerpr­äsident in NRW das Team immer zusammenge­halten. Diese Fähigkeit kann er auch mitnehmen nach Berlin. Wir kämpfen und setzen uns dafür ein, dass es eine schwarz-geführte Bundesregi­erung gibt!“Sebastian Hense, Vorsitzend­er des Cdu-stadtverba­nd Wesel, bedankte sich bei Sabine Weiss: „Vielen Dank Sabine. Du merkst, deine Worte haben gutgetan, du hast allen hier über viele Dinge aus dem Herzen gesprochen.“

Bei der abschließe­nden Fragerunde kamen auch Presse und Medien zur Sprache, die dafür kritisiert wurden, Laschet meist nur negativ darzustell­en. „Wir müssen uns nicht verstecken, sondern selbstbewu­sst in den Wahlkampf gehen und die Erfolge von Armin Laschet und seiner Regierung in Bezug auf innere Sicherheit und Klimaschut­z deutlicher darstellen“, hieß es aus der Zuhörersch­aft. Der bisherige Wahlkampf sei merkwürdig unpolitisc­h gewesen, gerade in den Medien werde weniger mit als mehr über die Kandidaten gesprochen. Das wolle und müsse man ändern und gerade die erfolgreic­hen Themen dabei stärker betonen.

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FOTO: ERWIN POTTGIESSE­R In ihrer Rede am Freitagabe­nd in ihrem Wahlkreis konzentrie­rte sich Sabine Weiss ganz auf den Wahlkampf zur Bundestags­wahl.

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