Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
TV Jahn Hiesfeld: Ein Tag der schlechten Nachrichten
DINSLAKEN (dom) Der Sonntag begann für die Oberliga-fußballer des TV Jahn Hiesfeld mit einer schlechten Nachricht. Trainer Marcus Behnert konnte die Fahrt mit den „Veilchen“zur DJK Teutonia St. Tönis nicht antreten, er lag krank im Bett. Assistent Ahmed Mohamad vertrat den „Chef“auf der Bank und leitete das Team vom Spielfeldrand aus an. Am Ende des Tages fuhr er auch mit einer schlechten Botschaft nach Hause: Der TV Jahn verlor in Tönisvorst mit 1:4 (1:2).
Der Spielverlauf glich nahezu einer Blaupause der Partie vor einer Woche gegen den FC Kray: Nach einem 0:1-Rückstand glich Hiesfeld aus, kassierte diesmal aber schon direkt im Gegenzug den zweiten und kurz nach der Pause den dritten Treffer. Danach hatte der TV Jahn nicht mehr viel entgegenzusetzen und steht nun nach zwei 1:4-Niederlagen im Tabellenkeller.
Den ersten Schlag versetzte den Gästen dabei ein alter Bekannter: Ioannis Alexiou, von 2016 bis Ende 2018 Innenverteidiger des TV Jahn, traf nach 22 Minuten im Anschluss an einen Eckstoß zum 1:0. „Bis dahin war die Partie ausgeglichen“, so Ahmed Mohamad. „Wir waren gut ins Spiel gekommen, und dann wird man durch so ein unnötiges Tor verunsichert“. Doch die Gäste konterten, der Lohn folgte nur sieben Minuten später in Form des Ausgleichs durch Ahmet Uzun. Die Freude darüber währte aber nicht lange, denn fast im direkten Gegenzug schoss Leonard Bajraktari seine Farben wieder in Führung (30.). „Das ist ein Nackenschlag, ganz brutal für die junge Mannschaft“, unkte Mohamad.
Und Bajraktari, der schon zum Saisonauftakt zweimal für St. Tönis getroffen hatte, schnürte auch diesmal einen Doppelpack. Die zweite Halbzeit war gerade sieben Minuten alt, als die Hiesfelder einem ZweiTore-rückstand nachlaufen mussten. Die Entscheidung fiel schließlich nach einer Stunde: Auf Kevin Breuers 4:1 konnte der TV Jahn keine Antwort mehr geben. „Der Gegner hatte gar nicht mehr Chancen als wir“, so Co-trainer Mohamad, „aber er hat daraus Tore gemacht und wir nicht“.