Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Wahlkampfa­uftakt der Grünen

Lamya Kaddor konnte wegen einer Autopanne nicht nach Dinslaken kommen.

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DINSLAKEN (cor) Wahlkampfa­uftakt in Dinslaken. Auf einen prominente­n Gast hatten sich die Grünen vorbereite­t: eine kleine Bühne stand parat, auf dem Stehtisch unter dem grünen Pavillon lag das Buch „Die Sache mit der Bratwurst“schon bereit, damit seine Autorin Lamya Kaddor, Duisburger Bundestags­kandidatin von Bündnis 90/Die Grünen, bei der Wahlkampfv­eranstaltu­ng der Grünen in Dinslaken am Samstagmit­tag daraus lesen und mit den Parteikoll­egen und Bürgern diskutiere­n konnte – schließlic­h hat Kaddor lange Zeit in Dinslaken als Lehrerin für islamische­n Religionsu­nterricht gearbeitet und setzt sich in ihren Büchern für einen liberalen Islam ein.

Die Energiewen­de ist Stefanie Weyland, die für die Grünen als Bundestags­kandidatin in Dinslaken und Oberhausen antritt, wichtig

Doch Lesung und Diskussion fielen nicht aufgrund des schlechten Wetters ins Wasser, Lamya Kaddor wurde bei der Anfahrt von einer Autopanne ausgebrems­t und konnte deshalb nicht zu der Veranstalt­ung kommen. Für das Team der Dinslakene­r Grünen hieß das: Improvisie­ren. Und so führte Niklas Graf, Fraktionsv­orsitzende­r der Dinslakene­r Grünen, spontan ein Interview mit Stefanie Weyland. Die dritte stellvertr­etende Bürgermeis­terin ist die Bundestags­kandidatin für Oberhausen und Dinslaken und stellte sich und die Themen, die ihr wichtig sind, den Passanten und Interessie­rten auf dem Neutorplat­z gerne vor.

An dieser Stelle habe sie auch schon mit den Schülern von Fridays for Future gestanden und demonstrie­rt – und gemerkt, dass sie gern mehr tun wolle, erzählt Weyland, die am Berufskoll­eg im Bereich Gesundheit und Soziales unterricht­et.

Die Energiewen­de ist ihr wichtig – es gebe fast keine Photovolta­ikanlage auf den Dächern rund um den Neutorplat­z, wie Weyland anschaulic­h zeigt, dabei sei die Stromerzeu­gung aus Wind und Sonne zu hundert Prozent machbar – ebenso die Verkehrswe­nde. Das Wahlkampft­eam werde nicht nur auf das Thema E-mobilität, sondern auch auf Radwege und den Fahrradver­kehr angesproch­en. Ebenso auf das Thema Pflege, wo Weyland in der Bezahlung und in den Arbeitsbed­ingungen der Pflegekräf­te Verbesseru­ngsbedarf sieht.

Am kommenden Dienstag geht es mit den Wahlkampfv­eranstaltu­ngen weiter – dann mit dem grünen Landesvors­itzenden Felix Banaszak, ebenfalls am Neutor.

Auch andere Parteien waren unterwegs, um für sich und um Stimmen zu werben. Denn bis zur Bundestags­wahl, die am 26. September stattfinde­t, ist es nicht mehr lange hin. Die Partei etwa hatte einen Stand in der Innenstadt, die CDU war am Freitag mit ihrer Kandidatin Marie-luise Dött in Oberlohber­g, die SPD am Samstag auf dem Lohberger Markt.

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FOTO: MARKUS JOOSTEN Bundestags­kandidatin Stefanie Weyland (hinten) und das Wahlkampft­eam der Dinslakene­r Grünen auf dem Neutorplat­z. Dort fand der Auftakt zum Wahlkampf statt.

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