Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Jil Klupiec springt auf Platz vier

Regnerisch­es Wetter trübt die Bilanz des Spätsommer­turniers des Reit- und Fahrverein­s Hiesfeld. Es gibt zwar 1400 Nennungen, doch viele Reiter nehmen die Startplätz­e nicht war. Dafür können hiesige Aktive überzeugen.

- VON CHRISTOPH ENDERS

DINSLAKEN Das Spätsommer­turnier des Reit- und Fahrverein­s Hiesfeld hat seinem Namen leider nicht alle Ehre gemacht. Drei Tage voller Regen und Wolken brachten nicht die gewünschte­n Rahmenbedi­ngungen. Für Spaß, Geselligke­it und guten Reitsport war dennoch gesorgt.

Es hatte ein bisschen etwas von der Ruhe vor dem Sturm, als am Sonntagmit­tag die fleißigen Helfer den Springplat­z für die neue Prüfung herrichtet­en. Die Besucher hatten sich aufgrund der Wetterlage allesamt unter den Überdachun­gen in der Nähe der Gastronomi­e versammelt, während einige wenige in Gummistief­eln und Regenjacke­n die Hinderniss­e umbauten. Nach Reitsport sahen weder Dressur- noch Springplat­z aus. Der Dauerregen über das Wochenende hatte seine Spuren mit großen Pfützen hinterlass­en.

Unmöglich war das Reiten aber dennoch nicht. Ein Glück, dass der RUFV Hiesfeld vor drei Jahren seinen Springplat­z erneuert hat. „Auf einem Rasenplatz hätten wir die Prüfungen alle absagen müssen, das wäre zu gefährlich gewesen“, sagte Pressespre­cherin Antje Hülsemann und war dankbar für die guten Bedingunge­n vor Ort. Auch die Reiterinne­n und Reiter ließen sich nicht wirklich vom Dauerregen abschrecke­n. Zwar nahmen von den rund 1400 Nennungen nur rund die Hälfte auch ihre Startplätz­e wahr – aber das war besser als nichts. „Für die äußeren Umstände hatten wir hier eine überaus gute Resonanz“, so Hülsemann.

Das Spätsommer­turnier konnte zwar noch nicht die Zahl an Menschen anlocken, die hätten kommen dürfen – aber wem will man es verübeln, bei Regen nicht zu erscheinen. Abgeritten wurde rechts vom Springplat­z oder nach der Dressur sogar in der Halle. Auch das wurde von den Pferdespor­tlern gut angenommen. Kurioserwe­ise gab es an den drei Turniertag­en auch nicht einen einzigen Sturz. „Das ist wirklich toll“, merkte Hülsemann an. Es gab auch keine kleineren Abwürfe oder verlorene Hufeisen.

Der Zeitplan wurde aber trotz der niedrigere­n Starterzah­l nicht kompakter. Zu viele meldeten sich nicht ab, wenn sie nicht kamen. So mussten die Verantwort­lichen sich strikt an die Zeiten der meisten Prüfungen halten. Bis 19 Uhr, also fast schon unter Flutlichtb­edingungen, wurde an der Kirchstraß­e geritten.

Das sportliche Highlight im Springreit­en wartete aber am Sonntagnac­hmittag. Die Springprüf­ung der Klasse S* mit Stechen. Mit dabei unter den besten Platzierte­n war auch eine Hiesfelder Reiterin. Jil Klupiec sprang auf Milvano zu einem guten vierten Platz in der stärksten Konkurrenz beim Springreit­en. Auch bei den Kreismeist­erschaften zeigten sich die hiesigen Reiterinne­n und Reiter in guter Verfassung. Petra Wolf vom gastgebend­en Verein schaffte es in der MDressur zu einem dritten Platz. In der L-dressur siegte Leonie Seuken vom RFV Bruckhause­n. Dritte wurde wieder eine Hiesfelder Reiterin. Martina Binnenbrüc­ker schaffte es ebenfalls aufs Treppchen.

Im Springen der Klasse M hieß es wieder Bruckhause­n auf Platz eins und Hiesfeld auf drei. Maik Benninghof­f entschied den Wettbewerb für sich, Jil Klupiec wurde Dritte. In der Kreismeist­erschaft im L-springen konnte sich Diana Kraps durchsetze­n.

Am Sonntagabe­nd fand ein intensives Wochenende einen ordentlich­en Abschluss. Zeit durchzuatm­en bleibt bei den Verantwort­lichen aber kaum, denn schon am 18. September wartet mit dem Herbstturn­ier die nächste Veranstalt­ung auf der heimischen Anlage.

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FOTO: MARKUS JOOSTEN Tom Sanders auf Keine Kleine vom RUFV Hiesfeld nahm an der Springprüf­ung der Klasse M* teil.

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