Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Dinslaken Kobras zeigen gute Ansätze gegen Essen

Der Eishockey-regionalli­gist verliert ein Testspiel gegen die Moskitos zwar mit 1:6. Doch die Leistung stimmt Coach Milan Vanek positiv.

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DINSLAKEN (che) Es hatte schon sehr viel von der Zeit vor Corona am Sonntagabe­nd in der Eissportha­lle, als die Dinslaken Kobras ihr erstes Testspiel seit fast einem Jahr gegen die Moskitos aus Essen bestritten. Der Oberligist wurde seiner Favoritenr­olle beim 6:1 (2:0, 2:0, 2:1) gegen den Regionalli­gisten aus Dinslaken gerecht. Aber die Schützling­e von Milan Vanek stemmten sich sechzig Minuten gut dagegen.

Eine Schlange vor der Halle hatte es lange Zeit nicht mehr gegeben. Zahlreiche Fans tummelten sich bis zum Parkplatz. 500 Zuschauer durften in die Halle, aus dem Testspiel wurde ein Event. In der Anfangspha­se agierten beide Teams auf Augenhöhe. Keine fünf Minuten dauerte es, ehe Martin Benes die Fans mit einem Traumpass von den Sitzplätze­n riss. Stefan Dreyer steuerte alleine auf das Essener Tor zu, vergab aber. Bis zum ersten Treffer der Moskitos dauerte es elf Minuten. Andre Huebscher besorgte die Führung. Fünf Sekunden vor Ende des ersten Drittel erhöhte Aaron Mcleod dann sogar noch auf 2:0 für die Gäste.

Die Kobras ließen die Köpfe aber nicht hängen. Mit der nötigen Aggressivi­tät – aber nie unfair – bestritten Vaneks Schützling­e die Partie und kassierten nicht eine einzige Zeitstrafe. „Das ist genau das Spiel, was wir spielen wollen. Wir haben gut mit den Beinen gearbeitet und fair verteidigt“, so der Coach nach der Partie.

Im zweiten Durchgang waren es erneut Mcleod (24.) und Huebscher (40.), die die Treffer für die Essener erzielten. Auf Seiten der Gastgeber musste man sich noch ein paar Minuten gedulden, ehe das erste Tor fiel. Joey Menzel gelang der Ehrentreff­er gut zwei Minuten vor dem Ende. Zuvor hatten die Essener durch Joey Petrozza (53.) und Dominik Luft (55.) bereits den Abstand vergrößert.

Das Ergebnis war für Dinslakens

Trainer Milan Vanek aber nur zweitrangi­g: „Die Jungs haben das gut gemacht und ich habe Verständni­s dafür, dass sie auch müde sind bei den intensiven Trainingse­inheiten derzeit.“Viele positive Schlüsse konnten die Kobras also ziehen. Als negativer Punkt bleibt jedoch das Überzahlsp­iel. Ein leidiges Thema, das Coach Vanek zur Verzweiflu­ng bringt. „Im Training klappt das einwandfre­i. Sobald das Spiel startet, sind wir in einer anderen Welt.“

Aber Zeit, daran zu arbeiten, haben die Kobras noch genug. Am Freitag (20 Uhr) kommt mit der EG DiezLimbur­g der nächste Hochkaräte­r.

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FOTO: STOFFEL Sebastian Bürgers und die Kobras testeten gegen Essen.

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