Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Der Klassenerhalt bleibt das Ziel
Auch in dieser Saison kann es für den Badminton-regionalligisten BV Wesel nur darum gehen, die Liga zu halten. Rückkehrer Boi Rulof Schröder soll dabei eine Bereicherung im Spiel darstellen und dem Team mehr Stabilität verleihen.
Auch in dieser Saison kann es für den Badminton-regionalligisten BV Wesel nur darum gehen, die Liga zu halten. Dabei helfen soll ein Rückkehrer.
WESEL Endlich wieder Hallenluft schnuppern. Seit dem vergangenen November musste Badminton-regionalligist BV Wesel Rot-weiß auf diesen Moment warten. Nach dem die vergangene Spielzeit aufgrund der Corona-pandemie vorzeitig abgebrochen werden musste, flog kein Ball mehr über das Netz. Am Sonntag ist es für die Weseler nun endlich wieder soweit. Zum Start in die neue Saison geht es für den BV Wesel um 14 Uhr zum VFB GW Mülheim.
Andreas Ruth, 2. Vorsitzender des Vereins, weiß, dass das erste Spiel kein Maßstab für die Restrunde sein wird. Zu gut sind die Mülheimer, die vom Ex-weseler Vasily Kuznetsov hauptamtlich betreut werden, dazu personell aufgestellt. Erschwerend kommt hinzu, dass mit Jan-felix Matulat und Diane Lakermann zwei Stammkräfte fehlen werden. „Das wird sicher kein rühmlicher Start, sondern nur ein Aufgalopp. Auch in Vollbesetzung würden wir dort nicht bestehen“, ist sich Ruth sicher.
Für das Team wird es, wie im Vorjahr auch, nur um den Klassenerhalt gehen können. Wie stark auch die Regionalliga ist, erfuhr der ehemalige Zweitligist in der vergangenen Saison am eigenen Leib. Vier der ersten fünf Spiele gingen verloren, das fünfte und letztendlich auch letzte Spiel endete mit einem Unentschieden. Der einzige Punktgewinn gelang damals gegen den BC Phönix Hövelhof. „Diese Mannschaft wird unsere Kragenweite sein“, sagt Ruth. Ob er mit dieser Einschätzung Recht behält, wird sich schon am kommenden Wochenende zeigen. Dann tritt der BV Wesel in Hövelhof an.
Die Rot-weißen sehen sich für diese Spielzeit personell besser aufgestellt als noch im Vorjahr. Vor allem das dritte Herreneinzel war zuletzt der wunde Punkt. Mit der Rückkehr von Boi Rulof Schröder (an Nummer drei gesetzt) sind die Weseler an dieser Stelle nun wieder besser aufgestellt. Auch die überstandene Knieverletzung des an Nummer zwei gesetzten Jan-felix Matulat, der dennoch nicht immer dabei sein kann, wird dem BV Wesel helfen. An Nummer eins wird der
Niederländer Remco Pots spielen. Dazu kommen Jonas Kaiser, Tobias Göbel sowie Connor Bradley, der schon am Wochenende aushelfen wird. Bei den Damen ändert sich nichts. Maria Kuse bleibt die Nummer eins im Team. Dazu kommen Diane Lakermann und Silke Becker. Als Ergänzungsspielerinnen halten sich Nele Schneider und Charlotte Burgner bereit.
„Für uns geht es wieder nur um den Klassenerhalt. Höher wird es nicht gehen“, sagt Andreas Ruth. Dem Experten fällt es schwer, die Konkurrenz einzuschätzen. Vor allem die Reserveteams in der Liga erweisen sich Jahr für Jahr als Wundertüte. „Man weiß ja nie genau, wer aufgestellt wird. Da tauchen manchmal Spieler auf, die in der Liga eigentlich gar nichts zu suchen haben. Insbesondere zu Beginn der Hin- und Rückrunde ist es immer schwierig, weil sich dann noch kein Spieler festgespielt hat“, weiß Ruth.
Neu in der Liga ist der TV Refrath III, zu dem die Weseler Mitte Dezember reisen. Zum Start in die Saison stehen nach zahlreichen Verlegungen nun erst einmal drei Auswärtsspiele – in Mülheim, in Hövelhof und beim Gladbecker FC – an. Ruth: „Vieles hat noch immer mit Corona zu tun. Es gibt noch immer die Sonderregelung, dass Verlegungen derzeit noch umfangreicher möglich sind, weil ja noch immer nicht alle eine Halle zur Verfügung hatten.“
Hinzu kommt, dass der BC Hohenlimburg wegen der Flutkatastrophe in Schwierigkeiten geraten war. So bestreiten die Wesler ihr erstes Spiel in der heimischen Rund
sporthalle also erst am 10. Oktober – gegen Hohenlimburg II. „Fürs erste Abtasten ist das mit den Auswärtsspielen gar nicht schlecht. Dann sind wir zuhause gut aufgestellt.“