Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Reiter starten stark in die Heim-em

Debütant David Will bringt die Deutschen im Zeitspring­en auf Rang zwei.

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RIESENBECK (dpa) Der Debütant strahlte nach seinem super-starken Auftakt bei der Heim-europameis­terschaft. David Will glänzte bei seinem ersten Einsatz bei einem Championat am Mittwoch in Riesenbeck mit einer famosen Runde mit seinem Pferd C Vier und verhalf seinem Team zu Platz zwei im Zeitspring­en. „So kann es weitergehe­n“, sagte der 33-Jährige aus dem hessischen Dagobertsh­ausen, der im Einzel sogar Erster ist. Das Team von Bundestrai­ner Otto Becker liegt nach dem Zeitspring­en nur hinter Olympiasie­ger Schweden. Auf den Plätzen drei und vier folgen die Schweiz und die Niederland­e. Weiter geht es mit den zwei Runden des Nationenpr­eises am Donnerstag und Freitag. „Die Jungs sind gut geritten“, sagte der Bundestrai­ner. „Ich bin grundsätzl­ich zufrieden.“

Überzeugen­d war vor allem der Auftritt von Debütant Will, der als Schlussrei­ter ohne Abwurf blieb und im Einzel vor dem Schweden Peder Fredricson mit Catch Me Not liegt. Zweitbeste­r deutscher Reiter ist Christian Kukuk aus Riesenbeck, der bei seinem Heimspiel mit Mumbai auf Rang zehn kam.

Als Erster des deutschen Teams musste André Thieme in den Parcours und ritt mit hohem Tempo. Trotz eines Abwurfs kam der 46-Jährige aus Plau am See mit Chakaria noch auf Rang 17 in der Einzelwert­ung. „Das war fast richtig gut“, kommentier­te Thieme angesichts des Abwurfs, der in Strafsekun­den umgerechne­t wurde. „Ich hatte den

Auftrag, Risiko zu gehen.“

Ein Heimspiel in Riesenbeck hat Christian Kukuk, der bei EM-ORganisato­r Ludger Beerbaum arbeitet und als zweiter deutscher Reiter eine makellose Runde mit Mumbai zeigte. Für ihn sei es „kein Druck, hier zu reiten, und kein Heimvortei­l“. Es sei für ihn „eher eine extra Heim-motivation“. Zu seinem Auftakt sagte Kukuk: „Das hätte nicht besser laufen können. Da gibt es nichts zu meckern.“

Für Maurice Tebbel, dessen Don Diarado nicht fit ist, war Marcus Ehning erst am Dienstag ins Team gerutscht und kassierte mit Stargold zwei Abwürfe. „Ich musste einiges riskieren“, berichtete der 47-Jährige aus Borken: „Das waren dann zwei Fehler zu viel.“

Ausgerechn­et Will war Schlussrei­ter. Der 33-Jährige ist noch nie bei einem Championat für Deutschlan­d geritten, „mag aber die Position hinten – das habe ich schon bei Nationenpr­eisen gehabt“. Becker lobte: „David hat eine sensatione­lle Runde gezeigt.“

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FOTO: DPA Der deutsche Springreit­er David Will bei der EM auf C Vier.

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