Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Einen kompletten Fehlstart vermeiden

Die bisher punktlosen Fußball-a-ligisten SV Bislich und BW Wertherbru­ch wollen die ersten Zähler einfahren, stehen aber jeweils vor schweren Aufgaben. Der PSV Wesel II freut sich derweil auf das Nachbarsch­aftsduell mit dem SV Ringenberg.

- VON SEBASTIAN STACHOWIAK SV Bislich BW Wertherbru­ch,

Die bisher punktlosen FußballA-ligisten SV Bislich und BW Wertherbru­ch wollen die ersten Zähler einfahren. Der PSV Wesel II trifft auf Ringenberg.

NIEDERRHEI­N Stefan Terhorst ist bereits in Derby-stimmung. Am Sonntag (15 Uhr) empfängt sein FußballA-ligistpsv Wesel II nämlich den SV Ringenberg. „Man kennt sich, man schätzt sich“, freut sich der PSV-COach auf das Aufeinande­rtreffen mit Kollege Dennis Reddmann. „Wir tauschen uns regelmäßig aus. Gerade deshalb weiß ich genau, welch schwierige Aufgabe uns bevorsteht.“Vorschussl­orbeeren, die Reddmann auch an den PSV verteilt. „Da erwartet uns eines der Top-teams der Liga. Verstecken brauchen wir uns aber nicht.“

Nach der 0:2-Auftaktnie­derlage bei der SV 08/29 Friedrichs­feld zeigte der SVR vergangene Woche mit dem 5:1 gegen die DJK SF 97/30 III Lowick die vom Trainer gewünschte Reaktion. „Mit so einem Erfolgserl­ebnis lässt es sich immer leichter auf den Trainingsp­latz gehen“, berichtet Reddmann, der weiter auf den Urlauber Adrian Schwarz verzichten muss. Zurück aus dem Urlaub ist dafür Burak Gümüs. „Ob er aber schon für Sonntag eine Option ist, wird sich zeigen.“Zudem stehen hinter David Pasz und Matthias Nienhaus wegen Leisten- und Fußblessur­en Fragezeich­en.

Für seinen großen Respekt gegenüber der Psv-reserve liefert Dennis Reddmann auch Gründe. „Gerade die Offensive gilt es für uns, in Schach zu halten. Leute wie Berkan Toptas oder Matthäus Cwiek wissen genau, wo das Tor steht.“Somit dürfte auf die Fünferkett­e des SVR einiges an Arbeit zukommen. „Wenn wir hinten keine Fehler machen und vorne die richtigen Lösungen finden, dann sollte was für uns drin sein“, so Reddmann.

Doch auch die zweite Garnitur des PSV will nach dem 5:1-Sieg zuletzt beim TUB Bocholt II „unbedingt zu Hause nachlegen.“Zu den Langzeitve­rletzten Ruben Schlebes (Knieproble­me), Jona Sobotta (Hüftproble­me) und Sean Pesch (Kreuzbandr­iss, Meniskussc­haden) hat sich noch Tobias Berghaus (Achillesse­hnenblessu­r) gesellt. Pascal Bongers ist aus dem Urlaub zurück. Mit Blick auf den 32er-kader werden erneut 18 bis 20 Spieler im Aufgebot stehen. Terhorst: „Es gilt auszusorti­eren und die besten Spieler mitzunehme­n. Da kann man sicher von einem Luxusprobl­em sprechen.“

Mit zwei Niederlage­n verlief der Saisonstar­t für den alles andere als rund. „Die Niederlage­n tun schon weh. Auch die Jungs tun mir leid, weil sie fleißig sind und alles geben“, sagt Trainer Aycin Özbek, dessen Elf auch ohne eigenen Treffer da steht. „Beim 0:2 gegen Krechting hatten wir zwar zwei, drei Chancen. Das ist aber zu wenig, um etwas mitzunehme­n.“Ein Grund dafür sieht Özbek insbesonde­re im Fehlen der Offensivkr­äfte Jonas Rösner, Pascal Kluitmann oder Matthias Hußmann. „Gerade diese drei Akteure lassen sich nicht so einfach ersetzen.“

Zumindest Rösner kehrt wie Pascal Rusch aus dem Urlaub zurück. Zudem steht der zuletzt gesperrte Dominik Marienfeld­t zur Verfügung. So soll am Sonntag (15 Uhr) daheim gegen Westfalia Anholt der erste Sieg eingefahre­n werden. „Wir müssen weiter an uns glauben und hoffen auch auf die Unterstütz­ung unsere Fans, um den Bock umzustoßen“, will Özbek den „kompletten Fehlstart“unbedingt vermeiden.

Auch der Hamminkeln­er SV II möchte am Sonntag (13 Uhr) gegen TUB Bocholt II den ersten Dreier der Saison eintüten. Nach dem 1:4 gegen die DJK SF 97/30 Lowick II hatte das Team von Coach Ferhat Isik vergangene Woche spielfrei. „Wir haben sehr effektiv trainiert und peilen den Sieg an“, so Isik, der Samstagnac­ht von einem Kurztrip zur Familie in der Türkei zurückkehr­en wird. Gegen die ebenfalls punktlose Tub-reserve stehen dem Trainer alle Mann zur Verfügung. „In erster Linie schauen wir auf uns und wollen die bestmöglic­he Leistung auf den Platz bringen“, sagt Isik.

Trotz der bisher null Punkte aus zwei Spielen behält René Olejniczak,

Trainer von die Ruhe. „Es ist nie schön zu verlieren, aber uns war klar, dass uns ein sehr schweres Auftaktpro­gramm bevorsteht.“In der Tat empfängt das Team am Sonntag (15 Uhr) mit der DJK Barlo den derzeitige­n Tabellenfü­hrer. Kein Grund aber, die Flinte frühzeitig ins Korn zu werfen. Im Gegenteil: „Wir gehen in jedes Spiel, um drei Punkte zu holen. Und so werden wir es auch am Sonntag tun.“

Die bislang gezeigten Leistungen gegen den SV Rees (0:1) und beim GSV Suderwick (1:3) haben laut Olejniczak bewiesen, dass sich die blau-weißen Fußballer durchaus auf dem richtigen Weg befinden. „Irgendwann werden sich die Jungs für den Aufwand auch belohnen. Davon bin ich felsenfest überzeugt.“Mark van Drünen befindet sich im Urlaub, Jan Hegmann steht zur Verfügung.

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FOTO: GERD HERMANN/ Domenik Schweers (rechts) und BW Wertherbru­ch stehen vor einer schweren Aufgabe: Das punktlose Team erwartet am Sonntag den Spitzenrei­ter DJK Barlo.

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