Rheinische Post - Wesel/Dinslaken
Heidrun Goldbach aus Wesel verabschiedet
WESEL (RP) Die Evangelische Kirchengemeinde nimmt Abschied von Pfarrerin Heidrun Goldbach: Sie zieht es ins Weserbergland, um einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Heidrun Goldbach war am 10. März 2013 in der Gnadenkirche in die damals neu eingerichtete Entlastungspfarrstelle für den Superintendenten Thomas Brödenfeld eingeführt worden – er verabschiedete die Pfarrerin nun auch. Für die Gemeinde kam der Weggang überraschend, Heidrun Goldbach hatte ihn schon länger geplant. „Für meinen Mann und mich war immer klar, dass wir, wenn die Kinder aus dem Haus sind, einen neuen Lebensabschnitt beginnen möchten: einen neuen Wohnort suchen, mehr Zeit füreinander haben, jetzt, wo mein Mann nicht mehr arbeitet.“Sie betont: „Ich mochte die Arbeit an der Gnadenkirche und weiß gar nicht, ob ich es vom Arbeitsfeld noch einmal so gut antreffen werde.“
Sie möchte auch in Zukunft als Gemeindepfarrerin arbeiten, da sie die Arbeit mit ihrer Vielfalt schätze. Jetzt zieht es sie nach Bad Karlshafen ins Dreiländereck Hessen, NRW, Niedersachen. Dort baut die Familie ein Haus in einem historischen Dorf und einer alten evangelischen Kirche. „Unsere Kinder können in Göttingen ihr Studium beginnen und am Wochenende zu uns kommen“, erklärt Goldbach. Sie tritt am 15. Dezember 2021 ihren Dienst im Kirchenkreis Hofgeismar an, zunächst übernimmt sie Vertretungsdienste.
Dem Kirchenkreis Wesel war sie seit 2005 verbunden, übernahm anfangs Vakanzvertretungen zum Beispiel in Wertherbruch und Hamminkeln. Es folgte eine halbe Stelle in Schermbeck, bevor Heidrun Goldbach im August 2011 an die Gnadenkirche kam und 2013 die 75-Prozent-stelle antrat. Am vergangenen Wochenende verabschiedete die Gemeinde die Pfarrerin mit einem Gottesdienst und einem Empfang. Die frei werdende Stelle soll nachbesetzt werden. möglicherweise schon zum 1. November.