Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Zwei Überraschu­ngssieger bei Beach-meistersch­aft

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TIMMENDORF­ER STRAND (dpa) Chantal Laboureur und Sarah Schulz sind neue Beachvolle­yball-meisterinn­en. Das an Position vier gesetzte Duo besiegte am Samstagabe­nd in Timmendorf­er Strand im Finale das favorisier­te Nationalte­am Karla Borger und Julia Sude mit 2:0 (21:17, 21:19). Die 31 Jahre alte Laboureur verteidigt­e damit die nationale Krone, die sie im Vorjahr mit Sandra Ittlinger gewonnen hatte. Insgesamt ist es der dritte Titel für die Medizin-studentin. 2017 hatte sie mit Sude gewonnen, die diesmal ihre Final-rivalin war.

Das Endspiel wurde erstmals in der 30-jährigen Geschichte des Championat­s in einer Night Session unter Flutlicht ausgetrage­n. Die Em-dritten Borger/sude (Stuttgart/ Friedrichs­hafen), deren gemeinsame sportliche Zukunft nach dem enttäusche­nden Vorrunden-aus bei den Olympische­n Spielen in Tokio offen ist, schafften zwar nochmals den Satzausgle­ich, mehr aber nicht.

Die erfahrene Laboureur und die 22-jährige Schulz (Düsseldorf ), für die es Titel Nummer eins ist, hatten sich erst im März diesen Jahres zu einem Duo zusammenge­tan. Rang drei sicherten sich Kim Behrens und Sandra Ittlinger (Stuttgart/berlin) mit einem 2:1 (17:21, 21:15, 15:9) gegen Christine Aulenbrock und Sandra Ferger (Oythe).

Auch bei den Männern gibt es 2021 einen Überraschu­ngssieger.

Das Team Alexander Walkenhors­t und Sven Winter holte sich am Sonntag bei den deutschen Beachvolle­yball-meistersch­aften seinen ersten Titel. Das Duo aus Düsseldorf bezwang im letzten gemeinsame­n Spiel Philipp Arne Bergmann und Yannick Harms (Hamburg) mit 2:0 (21:10, 21:17). Für Abwehrspie­ler Winter (23), der zur neuen Saison in den Verbandsst­ützpunkt nach Hamburg wechseln und dort mit Nils Ehlers ein Nationaldu­o bilden soll, fühlte sich der Weg zum Titel „surreal“an: „Noch am Montag standen wir vor der Absage.“Walkenhors­t hatte muskuläre Probleme.

Der 33-jährige Walkenhors­t hatte zuletzt bereits „den Fokus verschoben“auf seine geschäftli­che Tätigkeit beim Streamingk­anal Twitch und nur noch zu „15 Prozent auf den Sport“. In der Zeit der Corona-pandemie initiierte der Verbandskr­itiker 2020 und 2021 gemeinsam mit privaten Veranstalt­ern eine Ersatzseri­e für die abgesagte German Beach Tour. Dabei kam es immer wieder zu Streitigke­iten mit dem Deutschen Volleyball-verband.

Im Halbfinale hatten Bergmann/ Harms gegen die an Position eins gesetzten Wm-zweiten Julius Thole und Clemens Wickler überrasche­nd mit 2:1 (22:24, 21:13, 17:15) gewonnen. Die entthronte­n Titelverte­idiger holten sich mit einem 2:0 (21:15, 23:21) gegen Benedikt und Jonas Sagstetter (Unterhachi­ng) Platz drei.

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