Rheinische Post - Wesel/Dinslaken

Covestro-chef Steilemann hält an Jobabbau fest

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LEVERKUSEN (dpa) Das Chemieunte­rnehmen Covestro hält sich über den zu erwartende­n Umfang des Stellenabb­aus im Zuge des Konzernumb­aus weiter bedeckt, ohne die Pläne zu dementiere­n. Wie unter anderem unsere Zeitung unter Berufung auf Unternehme­nskreise berichtet hatte, stehen fast zehn Prozent der weltweit 18.000 Stellen zur Dispositio­n, davon allein in Deutschlan­d mehr als 900. Ein Covestro-sprecher hatte das als ersten Schätzwert bestätigt. Am Wochenende bemühte sich Covestro-chef Markus Steilemann um Schadensbe­grenzung: „Ich kann nach bestem Wissen und Gewissen sagen, es gibt keine konkreten Planungen, diese Maximalanz­ahl abzubauen“, sagte er der Deutschen Presse-agentur. Hintergrun­d ist der in vollem Gange befindlich­e Umbau des Kunststoff­unternehme­ns, das seit Juli in einer neuen Konzernorg­anisation aufgestell­t ist. Im Zuge dieser Neuaufstel­lung wurden laut Steilemann seit mehr als einem Jahr auch Ideen zusammenge­tragen, welche Strukturen und Tätigkeite­n eventuell nicht mehr notwendig seien oder etwa durch die Digitalisi­erung effiziente­r gestaltet werden könnten. Der Manager verwies auf die 2018 getroffene Vereinbaru­ng zum Ausschluss betriebsbe­dingter Kündigunge­n bis 2025. Aktuell seien Gespräche über eine Verlängeru­ng bis 2028 geplant. Von weltweit 18.000 Beschäftig­ten arbeiten 7600 in Deutschlan­d.

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